Hallo zusammen, Alex ist wieder da! Heute widmen wir uns einem Thema, das jeder kennen sollte, bevor er den Kaufvertrag für ein Haus unterschreibt: der Immobilienfinanzierung. Klingt trocken? Vielleicht. Aber glaubt mir, nichts ist aufregender, als die Stolpersteine zu umgehen, die andere teuer zu stehen kommen. Ich nehme euch mit auf eine Reise durch die häufigsten Fehler, die man bei der Finanzierung eines Hauses machen kann – und zeige euch, wie ihr sie vermeidet.
1. Sich überschätzen: Das Budget ist der Chef
Der größte Fehler, den viele machen, ist, sich ein Haus zu kaufen, das sie sich eigentlich nicht leisten können. Banken rechnen zwar großzügig, aber die monatliche Rate muss auch dann bezahlbar sein, wenn unerwartete Ausgaben auftauchen.
Mein Tipp: Schaut genau hin, wie viel ihr euch wirklich leisten könnt. Plant auch Reserven für Reparaturen, Nebenkosten und unerwartete Ereignisse ein. Die Faustregel: Die monatliche Rate sollte maximal 30-35 % eures Nettoeinkommens betragen.
2. Zu wenig Eigenkapital: Teurer als nötig
„Kein Problem, ich finanziere einfach alles“, denken viele. Klingt verlockend, aber ein hoher Finanzierungsanteil bedeutet auch höhere Zinsen und mehr Kosten über die Laufzeit.
Mein Tipp: Bringt mindestens 20 % Eigenkapital ein, wenn möglich. Das senkt die Zinskosten erheblich. Und vergesst nicht, dass auch Kaufnebenkosten wie Notar, Grunderwerbssteuer und Makler bezahlt werden müssen – die solltet ihr immer aus eigener Tasche stemmen können.
3. Die Zinsbindung ignorieren: Der teure Fehler
„Die Zinsen sind doch aktuell niedrig, warum lange binden?“ Dieser Gedanke kann teuer werden, wenn die Zinsen steigen. Eine kurze Zinsbindung mag verlockend erscheinen, aber sie birgt das Risiko, dass ihr nach Ablauf deutlich höhere Raten zahlen müsst.
Mein Tipp: In Niedrigzinsphasen lieber eine längere Zinsbindung wählen – 15 oder sogar 20 Jahre. Ihr zahlt zwar einen leicht höheren Zinssatz, habt aber Planungssicherheit und schützt euch vor Überraschungen.
4. Keine Sondertilgungen nutzen
Viele Finanzierungen bieten die Möglichkeit, Sondertilgungen zu leisten, also zusätzliche Beträge, um die Schulden schneller abzubauen. Wer das ignoriert, zahlt am Ende mehr Zinsen als nötig.
Mein Tipp: Achtet darauf, dass euer Vertrag Sondertilgungen erlaubt, und nutzt sie, wann immer möglich. Selbst kleine Beträge machen über die Laufzeit einen großen Unterschied.
5. Nebenkosten unterschätzen
Beim Hauskauf denken viele nur an den Kaufpreis. Aber da sind auch die Nebenkosten: Grunderwerbssteuer, Notarkosten, Maklerprovision, Umzugskosten, Renovierungen – die Liste ist lang.
Mein Tipp: Rechnet mit etwa 10-15 % des Kaufpreises für die Nebenkosten. Und vergesst nicht die laufenden Kosten wie Grundsteuer, Versicherungen und Instandhaltung.
6. Zu optimistisch planen: Was, wenn’s mal eng wird?
„Das klappt schon irgendwie“ ist kein Finanzierungsplan. Was passiert, wenn einer von euch den Job verliert oder die Lebenshaltungskosten steigen?
Mein Tipp: Kalkuliert konservativ und plant für den Notfall. Ein Puffer von drei bis sechs Monatsgehältern auf einem separaten Konto kann euch den Rücken freihalten, falls es mal schwierig wird.
7. Die Angebote der Bank blind annehmen
Eure Hausbank macht euch ein Angebot, und ihr sagt sofort ja? Falsch. Die Unterschiede zwischen den Banken können enorm sein – vor allem bei den Zinssätzen.
Mein Tipp: Vergleicht Angebote und holt euch mehrere ein, auch von Direktbanken oder Finanzierungsvermittlern. Ein halbes Prozent weniger Zinsen kann euch tausende Euro sparen.
8. Flexibilität ignorieren: Leben ist Veränderung
Viele Finanzierungen sind starr und lassen wenig Spielraum. Was aber, wenn ihr plötzlich mehr verdienen und schneller tilgen wollt? Oder umgekehrt, wenn ihr mal eine niedrigere Rate braucht?
Mein Tipp: Achtet darauf, dass eure Finanzierung flexibel ist. Variabler Tilgungssatz, Sondertilgungen und Anpassungsmöglichkeiten sind Gold wert, wenn sich euer Leben verändert.
Fazit: Augen auf bei der Finanzierung
Die Immobilienfinanzierung ist der Grundstein für euren Hauskauf. Ein Fehler hier kann euch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, begleiten. Aber keine Sorge: Mit einer guten Planung und einem klaren Blick auf eure Finanzen könnt ihr euch viel Stress und Geld sparen. Was sind eure Erfahrungen mit der Immobilienfinanzierung? Habt ihr Tipps oder Fragen? Lasst es mich wissen – ich bin gespannt auf eure Geschichten und helfe euch gerne mit meinen Erfahrungen!