Die 2009 gesetzlich verankerte Energiesparverordnung wird noch immer nicht flächendeckend eingehalten. Wie eine Untersuchung des „Verbandes Privater Bauherren“ zeigt, entspricht noch immer fast ein Drittel der Neubauten nicht den gesetzlichen Anforderungen der Energiesparverordnung. Von 5231 untersuchten Gebäuden hatten 30 Prozent alle Punkte der Verordnung (EnEv) ignoriert, während mehr als die Hälfte der Bauherren falsche Angaben und Berechnungen für den EvEV-Nachweis zugrunde gelegt haben. Oftmals liegt das allerdings an den Baufirmen, die zwar die Energiesparmaßnahmen in ihrer Kalkulation mit berechnen, diese dann aber nicht oder nur teilweise ausführen. Vor allem an guten Dämmstoffen sparen viele Baufirmen, so dass langfristig mehr Energie verbraucht wird, als nötig und eingeplant wurde. Ähnlich unbefriedigend ist die Situation bei der Sanierung von Häusern und Wohnungen. Weniger als 20 Prozent der Befragten, haben ihre Wohnungen entsprechend der Verordnung renoviert. Viele Besitzer von Altbauten verzichten ganz auf eine Modernisierung, da ihnen der staatliche Zuschuss zu gering erscheint. Sind die Wohnungen vermietet, tragen ohnehin die Mieter die durch schlechte Dämmung entstehenden höheren Heizkosten, so dass dem Besitzer des Hauses dadurch kein Nachteil entsteht.
Energiesparverordnung wird nicht eingehalten
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