Die Regierungskoalition plant derzeit verschiedene Förderungsmaßnahmen, die den Austausch alter Öl- und Gasheizungen beleben könnten. Als Teil der Energiereform sollen eine bessere Wohnungsdämmung und der Einbau moderner Heizanlagen mit einer günstigeren CO²-Bilanz, bei der Reduzierung des Ausstosses an Treibhausgasen helfen und fossile Energieträger sparen. In einem ersten Entwurf zur Reform des aktuellen Erneuerbare-Energie-Wärmegesetzes wurde deshalb unter anderem die Zahlung einer Abwrackprämie für alte Heizungen angedacht. Das könnte allerdings diejenigen Immobilienbesitzer teuer zu stehen kommen, die noch relativ neue Heizanlagen haben und deshalb ein Austausch nicht in Betracht kommt. Um die Abwrackpläne bezahlen zu können, möchte die Bundesregierung nämlich auf alle Heizöl- und Gashandel eine zusätzliche Abgabe aufschlagen. Die zusätzlichen Kosten würden beim Verkauf von Heizöl- und Gas an den Endverbraucher weiter gegeben werden. Davon wären in Deutschland rund 40 Millionen Haushalte betroffen. Der Sprecher des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten warnt davor, die ohnehin schon hohen Wohn-Kosten weiter zu belasten. Auch der Eigentümerverband „Haus & Grund“ kritisiert das Konzept als „Strafsteuer für Öl und Gas“.
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Photovoltaikanlagen lohnen sich weiterhin
Für Privatpersonen, die durch eigene Anlagen regenerative Energien nutzen möchten, haben sich in den vergangenen Jahren Photovoltaikanlagen bewährt. Durch die steigenden Strompreise und die noch immer gewährte Steuerersparnis, gewinnen Photovoltaikanlagen immer mehr an Beliebtheit. Photovoltaikanlagen wandeln in Solarzellen Sonnenlicht in elektrische Energie um, während Solarthermieanlagen die Sonnenwärme nutzen, um Wasser zu erwärmen, das wiederum zum heizen und für den Warmwasserverbrauch zur Verfügung steht. Dadurch werden im Laufe eines Jahres große Mengen an herkömmlich produzierten Strom, Öl oder Gas gespart – was sich nicht zuletzt auch in der Brieftasche des Hausbesitzers bemerkbar macht. Auch wenn es bei der Berechnung der Kosten-Nutzen-Relation selten eine Rolle spielt, so kommt doch hinzu, dass mit der Energiegewinnung durch Solaranlagen kein CO2-Ausstoß verbunden ist, was die Luftqualität und das Klima schont. Solaranlagen bestehen aus den Solarmodulen, die in der Regel auf dem Dach installiert werden und den verarbeitenden Geräten, wie die Akkus und den Laderegler. Für einen 4-Personen-Haushalt liegen die Anschaffungskosten einer solchen Anlage zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Je nach Budget kann die Größe der Anlage aber flexibel gewählt und gegebenenfalls allmählich erhöht werden. Lohnend ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage auf jedem Fall, denn eines der wenigen Dinge auf die man sich verlassen kann ist, dass die Preise für Strom auch in Zukunft weiter steigen werden.
Plus-Energie-Häuser sind im Trend
Das für den Verbraucher größte Plus von regenerativen Energiequellen liegt in der günstigen Produktion des Stroms. Die steigenden Energiekosten sind damit auch der Hauptgrund für Bauherren, sich mit einer eigenen Anlage von den großen Energiekonzernen unabhängig zu machen. Die wachsende Notwendigkeit des Stromsparens hat unter anderem das Interesse an Plus-Energie-Häusern geweckt. Diese haben im Bereich Energieverbrauch den aktuell effizientesten Gebäudestandard. Mittlerweile sind Plus-Energie-Häuser auch für Privatpersonen erschwinglich. Mit der intelligenten Gebäudehüllenkonstruktion und einer Kombination aus Windkraft und Photovoltaik kann mehr Strom erzeugt werden, als für den Unterhalt des Hauses notwendig ist. Ausgehend davon, dass schlecht gedämmte Außenwände für mehr als zwei Drittel des Energieverlustes verantwortlich sind, werden Plus-Energie-Häuser mit einer speziellen Thermo-Around-Gebäudehülle gebaut, die extrem dicht ist. Zusätzliche Wärmepuffer entstehen durch die mehrschichtige Konstruktion der Wände. Die zur Enegiegewinnung genutzten Windkraft- und Photovoltaiksegmente ergänzen sich gegenseitig, indem die verschiedenen Wetterlagen zur Stromerzeugung genutzt werden können. Damit gelingt nicht nur die Produktion des für Heizung, Licht und Elektrik benötigten Stroms, darüber hinaus kann regelmäßig ungenutzte Energie ins Netz eingespeist werden und somit die Haushaltskasse zusätzlich entlasten. Die während des Baus eines Plus-Energie-Hauses höheren Kosten lassen sich somit innerhalb weniger Jahre wieder einsparen.
Sichere Anlage: Immobilienpreise steigen
Durch die Finanzkrise vertrauen die Menschen weniger auf die Sicherheit von Bankanlagen und flüchten statt dessen in Sachwerte. Die derzeit einmalig niedrigen Zinsen sorgen zusätzlich für einen Boom im Immobilienmarkt. Dadurch sind die Preise für Eigentumswohnungen in Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen, wie eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft ergab. Für die Studie wurde die Entwicklung der Immobilienpreise in den fünf größten Städte des Landes verglichen. Zwischen 2010 und 2011 stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in Köln um fünf, in Frankfurt am Main um sechs und in Berlin, München und Hamburg um jeweils acht bis neun Prozent. In kleineren Städte lag der durchschnittliche Preisanstieg bei viereinhalb Prozent. Damit liegt die Preisentwicklung in diesem Bereich deutlich über der Inflationsrate. Auch in den Jahren davor war ein deutlicher Preisanstieg bei Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Insgesamt erhöhten sich die Preise von 2003 bis 2011 um deutschlandweit rund 10,5 Prozent. Spitzenwerte erzielten Metropolen wie Hamburg mit 31, oder Berlin mit 39 Prozent. Eine Immobilienblase wie jene, die 2007 in den USA die weltweite Finanzkrise auslöste, erwarten Experten aber nicht, da die steigenden Preise ihre Ursache nicht in einer künstlichen Verknappung, sondern in der wachsenden Nachfrage haben. Und daran wird sich, so lange die Banken mit historisch niedrigen Zinsen werben, so schnell auch nichts ändern.
Tipps für den richtigen Immobilienkredit
Für Immobilienkäufer, die in der Regel höhere Kredite mit langer Laufzeit aufnehmen müssen, ist die Zinsbindungsfrist oft entscheidend für ihre langfristige finanzielle Bewegungsfreiheit. Das hohe Sicherheitsbedürfnis der Deutschen hat zu einer relativ langen Zinsfestschreibungszeit in Deutschland geführt. Am beliebtesten sind deshalb auch sogenannte Volltilgerdarlehen. Bei diesen sind Laufzeit und Tilgung aufeinander abgestimmt, so dass beide gleichzeitig auslaufen. Dadurch hat der Kreditnehmer bis zum Ende der Immobilienfinanzierung Zinssicherheit. Vor allem wer unsicher ist, ob er zu einem späteren Zeitpunkt eine höhere Rate durch steigende Zinsen verkraften kann, sollte sich für das Volltilgerdarlehen entscheiden. Trotzdem ist es wichtig, sich vorab über alle weiteren Optionen zu informieren. So hat es sich in den meisten Fällen als sinnvoll erwiesen, die Option für eine Sondertilgung in den Vertrag aufzunehmen. Neben der üblichen Fünf-Prozent-Sondertilgung, werden auch höhere Summen angeboten, was sich bei unerwartetem Geldsegen wie Lohnerhöhungen oder einem Erbe oft rechnet, da vor allem die lange Laufzeit einen Kredite so teuer macht. Ein Klassiker bei der Immobilienfinanzierung ist der Bausparvertrag. Schon oft für tot erklärt, erfreut er sich noch immer höchster Beliebtheit und die Bausparkassen verzeichnen aktuell Rekordabschlusszahlen. Bei diesem Finanzierungsmodell spart der Kunde über mehrere Jahre 40 bis 60 Prozent einer gewählten Gesamtsumme an und erhält die Gesamtsumme dann als Kredit. Vorteilhaft ist, dass der Zinssatz für den Kredit bereits bei Vertragsabschluss festgelegt wird, was bei steigenden Zinsen ein Vorteil ist. Der finanzielle Vorteil für die Kunden ist zwar im Vergleich mit anderen Sparmodellen eher gering, aber Bausparverträge werden von Banken bei der Bonitätsprüfung positiv bewertet, da sie zeigen das der Kunde bereit und fähig ist, langfristig zu sparen und vereinbarte Raten zu zahlen. Das kann sich vorteilhaft auf die von der Bank gewährten Kreditkonditionen auswirken. Aufgrund der aktuell günstigen Zinslage wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, für den Abschluss eines Bausparvertrages für all jene, die irgendwann ein Eigenheim haben möchten. Wer glaubt innerhalb von wenigen Jahren das dafür nötige Eigenkapital zusammen zu bekommen, der kann sich außerdem mithilfe des Forward-Darlehens die aktuell günstigen Zinsen für einen späteren Immobilienkredit sichern. Bis zu fünf Jahren im Voraus kann die Zahlung eines Kredites vereinbart werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass bis dahin das Zinsniveau weit über dem heutigen liegt.