Das jetzt herausgegebene aktuelle Mietpreisranking von ImmobilienScout24, listet die durchschnittlichen Mietpreise der 50 größten deutschen Städte auf. In diesen leben zusammen knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung. Unverändert ist noch immer München die teuerste Stadt Deutschlands und unangefochtener Spitzenreiter bei den Mietpreisen. Durchschnittlich 12,98 Euro pro Quadratmeter, muss ein Münchner an Kaltmiete bei einer Neuvermietung bezahlen. Das sind rund zwei Drittel mehr, als Mieter derzeit in Chemnitz bezahlen müssen, der Stadt mit den aktuell niedrigsten Mieten in Deutschland. 4,61 Euro /m² wird hier im Schnitt bei einer Neuvermietung verlangt. Nur unwesentlich günstiger als München ist das Wohnen für Mieter in Frankfurt. Hier kostet die Kaltmiete pro Quadratmeter noch 11,80 Euro pro Monat. Die Hansestadt Hamburg liegt mit 10,68 Euro auf Rang 3 des Mietpreisranking, gefolgt von Stuttgart mit 10,07 Euro und Freiburg (im Breisgau), mit 9,80 Euro pro Quadratmeter und Monat. Im einstelligen Bereich rangieren dagegen die Wohnkosten der fünf Städte mit den niedrigsten Mietpreisen. Nach Chemnitz sind in Gelsenkirchen mit 4,61 Euro/m², in Hagen mit 4,91 Euro/m², in Magdeburg mit 4,97 Euro/m² und in Leipzig mit 5,01 Euro/m² die günstigsten Mietwohnungen zu finden. Der Gesamtdurchschnitt aller gelisteten Städte liegt mit 6,96 Euro/m² allerdings noch 6 Cent unter dem bundesweiten Durchschnittswert.
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Offene Immobilienfonds in Liquiditätsnot
Noch immer mehren sich die schlechten Nachrichten über offene Immobilienfonds. Inzwischen musste auch der Fondsanbieter „Aberdeen“ bekannt geben, dass der von dem Unternehmen gehaltene offene Immobilienfonds, „Degi International“, gezwungenermaßen aufgelöst wird. Der Fonds, mit der darin angelegte Investmentsumme in Höhe von eineinhalb Milliarden Euro, wird bis zum Herbst 2014 komplett abgewickelt werden. Das ist bereits der siebente offene Investmentfonds, der in Folge der Immobilienkrise aufgelöst werden muss. Erst kurz vor Ende des Jahres hatte die Axa-Tochter „Axa Investment Management“, die Auflösung des, mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Euro großen Immobilienfonds „Axa Immoselct“, öffentlich bekannt gegeben. Der Grund für die Auflösung war in beiden Fällen der Ansturm der Anleger, die während der Finanzkrise versuchten, ihre Einlagen abzuziehen. Da dafür nicht schnell genug das nötige Kapital beschafft werden konnte, musste die Anteilsscheinrücknahme ausgesetzt werden. Die für die Aussetzung vorgegebene Frist von zwei Jahren reichte für viele Immobilienfonds nicht, um die für die Auszahlung nötigen Mittel aufzutreiben. Betroffen von diesem Problem sind auch bekannte Fonds, wie der SEB Immoinvest, der Kanam Grundinvest, oder der Euroreal, deren Frist für die Beseitigung der Liquiditätsprobleme im Frühjahr 2012 ausläuft.
Beliebtheit von Immobilieninvestment steigt
Für das Jahr 2011 ergab die Analyse des Unternehmens Aengevelt-Research eine gesteigerte Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Der Umsatz an Immobilieninvestments stieg im vergangenen Jahr, im Vergleich mit 2010, um 17 Prozent, auf rund 52 Milliarden Euro. Vorrangig die Nachfrage nach Wohnimmobilien stieg deutlich an. Das liegt, nach Meinung der Analysten, an der unsicheren Börsenlage, die Anleger verstärkt bei Immobilien zugreifen lässt. Daran gekoppelt ist eine Preissteigerung, von rund 5 Prozent für gepflegte Wohnobjekte. Das Renditeniveau liegt bei Immobilien-Fonds allerdings weiterhin recht niedrig und auch im kommenden Jahr wird für diesen Bereich keine nennenswerte Steigerung erwartet. Wer also höhere Renditen anpeilt, wird auch im kommenden Jahr auf Aktienfonds ausweichen müssen. Leicht gestiegene Renditen im Immobiliensektor werden hauptsächlich im Bereich gewerblicher Immobilien und Logistikimmobilien erwartet.
„Kompetenz gewinnen“ – ImmobilienScout24 lädt ein
„Kompetenz gewinnen“ hieß das Motto, unter dem der Immobilien-Service „ImmobilienScout24“ auch dieses Jahr wieder die größte deutschlandweite Veranstaltungsreihe über Immobilien im Internet startete. Ãœber 3.500 Profis informierten sich über Trends, Marktentwicklung und Vermarktungsstrategien des Online-Handels mit Immobilien. 20 Referenten präsentierten die neuesten Online-Trends und gaben Praxistipps aus ihrer umfangreichen Erfahrung. Ein besonderes Highlight der Veranstaltungsreihe war ein Vortrag von Hermann Scherer, der seine Erfahrungen im Makleralltag in dem Vortrag „Jenseits vom Mittelmaß“ weiter gab. Auch Volker Wohlfahrth Mitglied der Geschäftsleitung von ImmobilienScout24 ist zufrieden: “ Wir haben mit dem Immobilien-Forum 2011 neue Maßstäbe gesetzt. Es ist uns gelungen, einen Branchenkongress zu etablieren, bei dem die Vermittlung von nützlichem Praxiswissen an erster Stelle steht. Wir sehen uns durch das zahlreiche positive Feedback bestätigt und möchten uns hierfür bei allen Teilnehmern herzlichen bedanken.“
Hohe Immobiliennachfrage: Lohnt sich der Verkauf?
Momentan ist die Nachfrage nach Immobilien, aufgrund der unsicheren Finanzlage sehr hoch. Eine hohe Nachfrage treibt natürlich auch die Preise in die Höhe, weshalb Immobilienbesitzer jetzt auch prüfen sollten, ob sie derzeit von einem Verkauf profitieren können. Vor allem Eigentumswohnungen und Häuser werden verstärkt gesucht, so dass in vielen Standorten der Immobilienpreis sehr gestiegen ist. Neben der Möglichkeit, einen Verkaufsgewinn zu erzielen, der über dem ehemaligen Kaufpreis liegt, sind aber auch andere Faktoren zu bedenken. So kann es für viele Immobilienbesitzer eine große Entlastung bedeuten, sich der Sorge um zukünftige Kosten, die sich aus dem Immobilienbesitz ergeben, zu entledigen. Denn je nach Alter müssen Häuser regelmäßig saniert, bzw. renoviert werden. Die Kosten dafür können bei entsprechendem Sanierungsaufwand schnell das vorhandene Kapital übersteigen. Zur Werterhaltung empfehlen Experten deshalb, jährlich circa 1,5 Prozent des Wertes der Anlage für zukünftige bauliche Maßnahmen zu sparen. Auflagen der Energieeinsparverordnung könnten den Immobilienbesitzer zu frühzeitigen Sanierungen für bessere Wärmeeindämmung zwingen, auf die er finanziell nicht vorbereitet ist. Auch die aktuelle und erwartete Mietauslastung kann ein Grund dafür sein, sich für einen Verkauf zu entscheiden. „Eine heute gute Rendite durch Vollvermietung bedeutet nicht zwangsläufig, dass dies in fünf oder zehn Jahren noch der Fall ist“, erläutert Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Dies kann sich durch eine Änderung der Bevölkerungsstruktur innerhalb weniger Jahre ändern. Auch sind die Ansprüche und Forderungen der Mieter oft wesentlich belastender und zeitaufwendiger, als von vielen Immobilienbesitzern eingeplant wurde. „Letztlich hängt eine Verkaufsentscheidung von der individuellen Situation ab“, erklärt Anzenberger. Jetzt ist für einen Verkauf zumindest auf Grund steigender Preise ein guter Zeitpunkt.