Für die „perfekte Stadt“ bedarf es nicht nur einer guten Infrastruktur, ausreichend Arbeitsplätze und kulturelle Einrichtungen. Wie die Erforschung der Geschichte des Städtebaus zeigt, sind vor allem Bauwerke wichtig, die den Gemeinsinn der Stadtbewohner stärken. Ein gern zitiertes Beispiel für das Scheitern einer am Reißbrett entstandenen Stadt, ist Eisenhüttenstadt. Dort plante die damalige DDR-Regierung aus Kostengründen, in der Nähe des dort strategisch günstig gelegenen Eisenhüttenkombinats eine Stadt aus dem Boden zu stampfen. Die Wohnhäuser wurden direkt in der Nähe der zukünftigen Arbeitsstelle gebaut. Restaurants, Geschäfte und Freizeiteinrichtungen wurden ebenfalls in ausreichender Menge eingeplant. Trotzdem war die Stadt bei ihren Bewohnern unbeliebt und nach 1990 zog der Großteil der Menschen weg. Der Grund dafür liegt, wie Untersuchungen in den vergangenen Jahren zeigten, in der fehlenden Identifizierung der Menschen mit „ihrer“ Stadt. Stolz auf eine Stadt ist das wichtigste Merkmal beliebter Städte. Dafür jedoch braucht es spezielle, die Stadt symbolisierende Bauwerke und Denkmäler, die sie von anderen Städten unterscheidet. Geplante Retortenstädte wie Eisenhüttenstadt müssen deshalb an ihrer reinen Funktionalität scheitern. Dabei ist es nicht wichtig, dass die Bauwerke schön sind. Beispiele für skurrile Wahrzeichen sind beispielsweise der Eifelturm, oder der Schiefe Turm von Pisa. Nach Meinung von Stadthistoriker Lampugnani wird jede Stadt durch symbolträchtige Bauten gewinnen. „Man braucht ein radikales Konzept und muss es stringent, möglichst ohne Abstriche durchsetzen. Dabei darf man nicht immer nur das Allerbilligste auswählen.“ Das jedoch ist in der heutigen Zeit schwierig, in der verschiedene Interessengruppen an Veränderungen beteiligt sein will – einer der Hauptgründe, warum Städte mit einem historischen Stadtkern noch immer zu den beliebtesten und teuersten Gebieten gehören.
Archiv des Autors: Moderator
Bauherr mit über 50?
Inzwischen wagen sich immer mehr über 50-Jährige, trotz der oft damit verbundenen Jahrelangen Kreditraten, ein Eigenheim zu bauen oder zu erwerben. Obwohl von älteren Kreditnehmern eine höhere Eigenkapitalquote verlangt wird, sind die Zinsen für Baukredite gerade für diese Altersstufe günstiger. Das liegt daran, dass ältere Menschen zuverlässiger bei der Rückzahlung aufgenommener Kredite sind, so das Banken ihnen oft spezielle, vorteilhafte Kreditkonditionen anbieten. Wichtig ist, dass die zu erwartenden finanziellen Einbußen des Eintritts in den Ruhestand bei der Planung der Laufzeit mit einkalkuliert werden. Deshalb ist es für ältere Bauherren meist vorteilhaft, flexible Ratenzahlungen zu vereinbaren. Wichtig ist auch für sie, unerwartete Ausfälle durch Krankheit oder Unfälle mit einzuplanen. Das Infoportal „Immobilienscout24“ hat die notwendigen Informationen für ältere Immobilienkäufer in einem ausführlichen Ratgeber „Ãœber 50 und Bauherr? Finanzierungsmodelle für Ihren Traum vom Eigenheim“ zusammen gefasst. Bei so langwierigen Plänen ist es nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig sich vorab genau über alle Eventualitäten zu informieren. Ein Grund ganz auf seine diesbezüglichen Träume und Pläne zu verzichten, ist ein höheres Alter aber nicht.
4 Auszeichnungen für deutsche Immobilienberatung
Das Internationale Finanzmagazin „Euromoney“ hat zum dritten Mal weltweit Immobilienberatungsunternehmen verglichen und die besten ausgezeichnet. Als weltweite Nummer 1 wurde das deutsche Unternehmen Jones Lang LaSalle gewählt. Nicht nur als beste Immobilienberater, auch in den Kategorien „Research“ und „Valuation“ ist das Unternehmen führend. „Die Auszeichnung zum globalen Top-Berater reflektiert die Qualität der Dienstleistung, die unsere Mitarbeiter weltweit in allen Bereichen anbieten“, freute sich der Präsident von Jones Lang LaSalle, Colin Dyer. Zusammen mit dem „Landes-Award“ heimste das Unternehmen vier Auszeichnungen für Deutschland ein. Das Vorzeigeunternehmen ist inzwischen schon längst international führend als Immobiliendienstleister und unterhält Filialen in Europa, Asien und Afrika.
Einschränkungen beim Kauf eines Eigenheims
Wie eine Umfrage des Immobilienportals „ImmobilienScout24“ ergab, wissen und rechnen mehr als 40 Prozent aller Immobilienkäufer, dass sie sich finanziell einschränken müssen, um den jeweils benötigten Baukredit tilgen zu können. Dies akzeptieren sie auch, da sie die Sicherheit einer eigenen Immobilie höher bewerten, als aktuellen Komfort. So sind die meisten potentiellen Immobilienkäufer damit einverstanden, sich für mehrere Jahre kein neues Auto leisten zu können, oder auf regelmäßige Urlaube verzichten zu müssen. 22 Prozent der Befragten war bereit, sich kein neues Auto mehr zu kaufen, um ein Eigenheim bezahlen zu können. 21 Prozent verzichten dafür gern auf Urlaub. 16 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen sich bei ihren Ausgaben für persönlichen Konsum einschränken und weniger ausgehen und 14 Prozent planen, weniger Luxusprodukten zu kaufen.
„Die Nachfrage nach Wohneigentum ist weiterhin ungebrochen hoch. Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, sind viele Immobilienkäufer bereit, beim persönlichen Konsum deutlich kürzer zu treten“, erläutert Marc Stilke, von ImmobilienScout24, die Umfrageergebnisse. Langfristig eine kluge Entscheidung, da eine selbstgenutzte Immobilie nicht nur ein guter Bestandteil der Rente ist, sondern auch persönliche Sicherheit vermittelt.
Hamburg ist attraktivste Stadt Deutschlands
Eine Europaweite Untersuchung über die Attraktivität von Immobilien, die kürzlich vom Institut Economist Intelligence Unit in Großbritanien vorgenommen wurde, hat überraschend ergeben, dass Hamburg in Deutschland die höchste Lebensqualität zu bieten hat. Gemessen wurde diese an der Gesundheitsvorsorge der einzelnen Städte, der Infrastruktur, der vorhandenen Umwelt, der Bildungsmöglichkeiten in der Region und verschiedenen Kulturangeboten. 140 Großstädte weltweit wurden daraufhin untersucht und verglichen. Global belegt Hamburg Platz 14, was ein hervorragendes Ergebnis ist. Frankfurt, Berlin und selbst München, rangieren mit den Plätzen 18, 22 und 29 ebenfalls noch im vorderen Bereich. Die nach den genannten Kriterien lebenswerteste Stadt ist die australische Hauptstadt Melbourne.