Für das Jahr 2011 ergab die Analyse des Unternehmens Aengevelt-Research eine gesteigerte Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Der Umsatz an Immobilieninvestments stieg im vergangenen Jahr, im Vergleich mit 2010, um 17 Prozent, auf rund 52 Milliarden Euro. Vorrangig die Nachfrage nach Wohnimmobilien stieg deutlich an. Das liegt, nach Meinung der Analysten, an der unsicheren Börsenlage, die Anleger verstärkt bei Immobilien zugreifen lässt. Daran gekoppelt ist eine Preissteigerung, von rund 5 Prozent für gepflegte Wohnobjekte. Das Renditeniveau liegt bei Immobilien-Fonds allerdings weiterhin recht niedrig und auch im kommenden Jahr wird für diesen Bereich keine nennenswerte Steigerung erwartet. Wer also höhere Renditen anpeilt, wird auch im kommenden Jahr auf Aktienfonds ausweichen müssen. Leicht gestiegene Renditen im Immobiliensektor werden hauptsächlich im Bereich gewerblicher Immobilien und Logistikimmobilien erwartet.
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„Kompetenz gewinnen“ – ImmobilienScout24 lädt ein
„Kompetenz gewinnen“ hieß das Motto, unter dem der Immobilien-Service „ImmobilienScout24“ auch dieses Jahr wieder die größte deutschlandweite Veranstaltungsreihe über Immobilien im Internet startete. Über 3.500 Profis informierten sich über Trends, Marktentwicklung und Vermarktungsstrategien des Online-Handels mit Immobilien. 20 Referenten präsentierten die neuesten Online-Trends und gaben Praxistipps aus ihrer umfangreichen Erfahrung. Ein besonderes Highlight der Veranstaltungsreihe war ein Vortrag von Hermann Scherer, der seine Erfahrungen im Makleralltag in dem Vortrag „Jenseits vom Mittelmaß“ weiter gab. Auch Volker Wohlfahrth Mitglied der Geschäftsleitung von ImmobilienScout24 ist zufrieden: “ Wir haben mit dem Immobilien-Forum 2011 neue Maßstäbe gesetzt. Es ist uns gelungen, einen Branchenkongress zu etablieren, bei dem die Vermittlung von nützlichem Praxiswissen an erster Stelle steht. Wir sehen uns durch das zahlreiche positive Feedback bestätigt und möchten uns hierfür bei allen Teilnehmern herzlichen bedanken.“
Hohe Immobiliennachfrage: Lohnt sich der Verkauf?
Momentan ist die Nachfrage nach Immobilien, aufgrund der unsicheren Finanzlage sehr hoch. Eine hohe Nachfrage treibt natürlich auch die Preise in die Höhe, weshalb Immobilienbesitzer jetzt auch prüfen sollten, ob sie derzeit von einem Verkauf profitieren können. Vor allem Eigentumswohnungen und Häuser werden verstärkt gesucht, so dass in vielen Standorten der Immobilienpreis sehr gestiegen ist. Neben der Möglichkeit, einen Verkaufsgewinn zu erzielen, der über dem ehemaligen Kaufpreis liegt, sind aber auch andere Faktoren zu bedenken. So kann es für viele Immobilienbesitzer eine große Entlastung bedeuten, sich der Sorge um zukünftige Kosten, die sich aus dem Immobilienbesitz ergeben, zu entledigen. Denn je nach Alter müssen Häuser regelmäßig saniert, bzw. renoviert werden. Die Kosten dafür können bei entsprechendem Sanierungsaufwand schnell das vorhandene Kapital übersteigen. Zur Werterhaltung empfehlen Experten deshalb, jährlich circa 1,5 Prozent des Wertes der Anlage für zukünftige bauliche Maßnahmen zu sparen. Auflagen der Energieeinsparverordnung könnten den Immobilienbesitzer zu frühzeitigen Sanierungen für bessere Wärmeeindämmung zwingen, auf die er finanziell nicht vorbereitet ist. Auch die aktuelle und erwartete Mietauslastung kann ein Grund dafür sein, sich für einen Verkauf zu entscheiden. „Eine heute gute Rendite durch Vollvermietung bedeutet nicht zwangsläufig, dass dies in fünf oder zehn Jahren noch der Fall ist“, erläutert Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Dies kann sich durch eine Änderung der Bevölkerungsstruktur innerhalb weniger Jahre ändern. Auch sind die Ansprüche und Forderungen der Mieter oft wesentlich belastender und zeitaufwendiger, als von vielen Immobilienbesitzern eingeplant wurde. „Letztlich hängt eine Verkaufsentscheidung von der individuellen Situation ab“, erklärt Anzenberger. Jetzt ist für einen Verkauf zumindest auf Grund steigender Preise ein guter Zeitpunkt.
Immobiliengeschäfte: Berliner Verbraucherschutzsenator tritt zurück
Nach nur elf Tagen im Amt tritt der Berliner Justiz- und Verbraucherschutzsenator, Michael Braun, wieder zurück. Er entschloss sich dazu, nachdem ihm vorgeworfen wurde, während seiner Zeit als Notar, an fragwürdigen Immobiliengeschäften beteiligt gewesen zu sein. Es wird vermutet, das er beim Verkauf von Schrottimobilien geholfen und die Verkäufe wider besseren Wissens beurkundet hat. So unterstützte er 2008 eine dubiose Immobilienfirma, die mangelhafte Wohnungen zu überhöhten Preisen, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verkauft hatte. Das Berliner Amtsgericht ermittelte im Sommer auch gegen ihn und warf ihm vor, diese „sittenwidrigen“ Geschäfte ermöglicht zu haben. Ohne sich in der Sache näher zu äußern gab Michael Braun jetzt bekannt, beim Senat ein Rücktrittsgesuch eingereicht zu haben, das es ihm „angesichts der einseitigen und andauernden Presseberichterstattung nicht möglich ist, sein Amt weiter zum Wohle der Stadt zu führen“. Senator Klaus Wowereit erklärte, dass er die Rücktrittsentscheidung annimmt. Bis ein Nachfolger für Braun gefunden ist, soll der Gesundheitssenator Mario Czaja die Amtsgeschäfte weiter führen.
Eigenheim als Wertanlage wieder im Trend
Wie aktuelle Umfragen zeigen, wünschen sich noch immer die meisten Deutschen ein eigenes Haus. Fast 81 Prozent aller Deutschen würden gern in einer eigenen Immobilie leben. Auch Aufgrund der aktuellen Finanz- und Eurokrise setzen immer mehr Menschen auf Immobilien als Wertanlage. So stieg bei der Landessparkasse im vergangenen dreiviertel Jahr die Zahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge um 2,8 Prozent, auf 26,6 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Private Kreditinstitute verzeichneten sogar eine Steigerung um 3,8 Prozent, was eine Erhöhung des Sparvolumens auf 48 Milliarden Euro bedeutet. Wie in der Online-Ausgabe des Spiegels berichtet wird, machen Experten dafür das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Anleger verantwortlich.