Archiv der Kategorie: Aktuelles

Immobilienfinanzierung mit KfW-Kredit: Lohnt sich die Förderung?

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Wer eine Immobilie finanzieren möchte, kann neben einem klassischen Bankdarlehen auch Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) nutzen. Doch welche KfW-Kredite gibt es, wer kann sie beantragen und lohnt sich das überhaupt?

In diesem Artikel erfahrt ihr, welche KfW-Förderungen es gibt, welche Vorteile sie bieten und worauf ihr achten müsst.


1. Was ist ein KfW-Kredit?

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine staatliche Förderbank, die günstige Darlehen für den Neubau, Kauf oder die Sanierung von Immobilien vergibt.

Vorteile eines KfW-Kredits:

  • Niedrige Zinsen, oft günstiger als bei normalen Bankdarlehen
  • Lange Laufzeiten und tilgungsfreie Anlaufjahre
  • Teilweise Tilgungszuschüsse, die den Kredit reduzieren
  • Förderung von energieeffizienten Neubauten oder Sanierungen

Mein Tipp:
Prüft immer, ob ihr zusätzlich zu eurer Bankfinanzierung eine KfW-Förderung nutzen könnt – oft spart ihr dadurch tausende Euro.


2. Welche KfW-Programme gibt es für Immobilienkäufer?

Je nach Situation gibt es unterschiedliche Förderprogramme. Hier sind die wichtigsten:

KfW-Wohn­eigentums­programm (124)

  • Für den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohneigentum
  • Kredit bis zu 100.000 Euro
  • Günstige Zinsen, lange Laufzeiten

Klimafreundlicher Neubau (297, 298)

  • Für Neubauten mit hohem Energiestandard (Effizienzhaus 40)
  • Kredite bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit
  • Tilgungszuschuss möglich

Altersgerecht Umbauen (159)

  • Kredit für barrierefreie Umbauten bis zu 50.000 Euro
  • Besonders interessant für Senioren oder Familien mit besonderen Bedürfnissen

Wohngebäude-Kredit für Sanierungen (261, 262)

  • Förderung für energieeffiziente Modernisierung und Sanierung
  • Kredite bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit
  • Tilgungszuschüsse bis zu 45 % der Kosten

Mein Tipp:
Wenn ihr energieeffizient baut oder modernisiert, solltet ihr unbedingt KfW-Förderungen prüfen – oft gibt es hohe Zuschüsse.


3. Wie funktioniert die KfW-Finanzierung?

Ein KfW-Kredit kann nicht direkt bei der KfW beantragt werden – das läuft immer über eine Bank oder Sparkasse.

Ablauf der Antragstellung:

  1. Immobilienplanung: Prüfen, welches KfW-Programm infrage kommt.
  2. Beratung bei der Bank: Der KfW-Kredit wird zusammen mit dem Bankdarlehen beantragt.
  3. Antragstellung: Die Bank leitet den Antrag an die KfW weiter.
  4. Genehmigung und Auszahlung: Nach Prüfung wird der Kredit ausgezahlt.

Mein Tipp:
Nicht jede Bank bietet KfW-Kredite an – fragt gezielt nach und vergleicht verschiedene Angebote.


4. Lohnt sich ein KfW-Kredit?

Ein KfW-Kredit kann sich besonders in folgenden Fällen lohnen:

Wenn ihr eine günstige Zusatzfinanzierung sucht:

  • Die KfW-Kredite haben oft bessere Konditionen als normale Bankdarlehen.

Wenn ihr energetisch saniert oder einen klimafreundlichen Neubau plant:

  • Hier gibt es nicht nur günstige Kredite, sondern auch Tilgungszuschüsse, die euch bares Geld sparen.

Wenn ihr langfristig niedrige Raten wollt:

  • Die KfW bietet oft lange Laufzeiten mit stabilen Zinsen.

Wann lohnt es sich weniger?
❌ Falls eure Hausbank euch bereits sehr gute Konditionen bietet.
❌ Wenn die Förderbedingungen nicht zu eurem Bau- oder Kaufvorhaben passen.
❌ Falls der bürokratische Aufwand für euch zu hoch ist.

Mein Tipp:
Vergleicht immer die Konditionen von KfW-Krediten mit normalen Bankdarlehen – manchmal sind Bankangebote besser, aber oft lohnt sich die Kombination.


5. Häufige Fehler bei der KfW-Förderung vermeiden

KfW-Förderung zu spät beantragen:

  • KfW-Kredite müssen vor Kauf oder Bau beantragt werden – nachträgliche Förderung ist oft nicht möglich.

Nicht alle Möglichkeiten prüfen:

  • Neben KfW gibt es oft weitere Förderungen, z. B. von den Bundesländern oder Kommunen.

Fehlende Nachweise bei Sanierung:

  • Für viele Programme müsst ihr einen Energieberater beauftragen – sonst gibt es keine Förderung.

Mein Tipp:
Lasst euch frühzeitig beraten, damit ihr keine Fördermöglichkeiten verpasst.


6. Fazit: KfW-Kredit als sinnvolle Ergänzung zur Immobilienfinanzierung

✔ KfW-Kredite bieten günstige Zinsen, lange Laufzeiten und oft Tilgungszuschüsse.
✔ Besonders für energieeffizientes Bauen oder Sanieren gibt es hohe Förderungen.
✔ Der Antrag läuft immer über eine Bank – nicht direkt bei der KfW.
✔ Vergleicht KfW-Konditionen mit normalen Bankangeboten, um die beste Finanzierung zu finden.

 

Tilgungsrate beim Immobilienkredit: Wie hoch sollte sie sein?

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Wer eine Immobilie finanziert, muss sich nicht nur um Zinsen und Eigenkapital kümmern, sondern auch um die Tilgungsrate. Doch wie hoch sollte sie sein? Ist eine niedrige Tilgung besser, weil die monatliche Rate geringer ist, oder lohnt es sich, schneller zu tilgen, um Zinsen zu sparen?

In diesem Artikel erfahrt ihr, wie sich die Tilgung auf eure Finanzierung auswirkt und worauf ihr achten solltet.


1. Was ist die Tilgungsrate?

Die Tilgung ist der Anteil eurer monatlichen Kreditrate, mit dem ihr den Kredit tatsächlich zurückzahlt. Der andere Teil der Rate sind die Zinsen, die die Bank für das geliehene Geld verlangt.

Beispiel:

  • Kreditbetrag: 300.000 Euro
  • Zinssatz: 3 %
  • Anfangstilgung: 2 %
  • Monatliche Rate: ca. 1.250 Euro

Von diesen 1.250 Euro gehen anfangs 750 Euro an Zinsen und 500 Euro an die Tilgung. Mit der Zeit sinkt der Zinsanteil, weil die Restschuld geringer wird, und die Tilgung steigt.

Mein Tipp:
Die Anfangstilgung bestimmt, wie lange ihr für die Rückzahlung braucht – je höher sie ist, desto schneller seid ihr schuldenfrei.


2. Wie hoch sollte die Tilgung sein?

Früher war eine Tilgung von 1 % pro Jahr üblich, doch heute empfehlen Experten mindestens 2 % oder mehr.

TilgungsrateLaufzeit des Kredits (bei 3 % Zinsen)
1 %ca. 45 Jahre
2 %ca. 30 Jahre
3 %ca. 25 Jahre
4 %ca. 20 Jahre

Je höher die Tilgung, desto kürzer die Laufzeit und desto weniger Zinsen zahlt ihr insgesamt.

Mein Tipp:
Wenn es finanziell möglich ist, solltet ihr mindestens 2 %, besser 3 % oder mehr tilgen, um schneller schuldenfrei zu sein.


3. Wie beeinflusst die Tilgung die Monatsrate?

Höhere Tilgung bedeutet höhere Monatsraten – aber dafür seid ihr schneller schuldenfrei.

Beispiel für 300.000 Euro Darlehen bei 3 % Zinsen:

TilgungMonatliche RateLaufzeitGesamtkosten
1 %ca. 1.000 Euro45 Jahre500.000 Euro
2 %ca. 1.250 Euro30 Jahre400.000 Euro
3 %ca. 1.500 Euro25 Jahre350.000 Euro

Eine höhere Tilgung verkürzt nicht nur die Laufzeit, sondern spart auch viele Zinsen.

Mein Tipp:
Falls ihr euch eine höhere Tilgung leisten könnt, spart ihr langfristig viel Geld – eine Rate von 3 % ist oft eine gute Wahl.


4. Sondertilgungen nutzen, um schneller schuldenfrei zu sein

Viele Banken erlauben Sondertilgungen, also zusätzliche Zahlungen, um die Restschuld zu reduzieren.

  • Typisch sind 5 % der Restschuld pro Jahr als Sondertilgung möglich.
  • Damit könnt ihr die Laufzeit weiter verkürzen und Zinsen sparen.
  • Achtet darauf, dass euer Kreditvertrag Sondertilgungen ohne hohe Gebühren zulässt.

Beispiel:

  • Ihr habt noch 200.000 Euro Restschuld und zahlt zusätzlich 10.000 Euro pro Jahr ab.
  • Dadurch verkürzt sich die Laufzeit um mehrere Jahre, und ihr spart mehrere Tausend Euro an Zinsen.

Mein Tipp:
Falls ihr unregelmäßig Geld übrig habt (z. B. durch Boni oder Erbschaften), sind Sondertilgungen eine gute Möglichkeit, schneller schuldenfrei zu sein.


5. Was passiert bei niedriger Tilgung?

Eine niedrige Tilgung von 1 % oder weniger mag verlockend erscheinen, weil die Monatsrate niedriger ist – aber sie hat große Nachteile:

Lange Laufzeit: Ihr bleibt über Jahrzehnte verschuldet.
Hohe Zinskosten: Ihr zahlt am Ende viel mehr für den Kredit.
Unsicherheit für die Zukunft: Falls die Zinsen steigen, kann eine lange Laufzeit problematisch werden.

Mein Tipp:
Eine niedrige Tilgung lohnt sich nur, wenn ihr das Geld anderweitig gewinnbringend investiert – ansonsten lieber schneller tilgen.


6. Welche Tilgungsrate passt zu euch?

1–2 % Tilgung:

  • Für Käufer mit knappem Budget, die niedrige Monatsraten brauchen.
  • Lange Laufzeit, höhere Zinskosten.

3–4 % Tilgung:

  • Für Käufer, die schneller schuldenfrei sein wollen.
  • Kürzere Laufzeit, deutliche Zinsersparnis.

5 % oder mehr:

  • Für Käufer mit hohem Einkommen, die möglichst schnell abbezahlen wollen.
  • Sehr niedrige Gesamtkosten durch wenig Zinsen.

Mein Tipp:
Die Tilgung sollte zu eurer finanziellen Situation passen – aber je schneller ihr tilgt, desto günstiger wird eure Finanzierung insgesamt.


7. Häufige Fehler bei der Tilgung vermeiden

Zu niedrige Tilgung wählen:

  • Falls ihr nur 1 % tilgt, dauert die Rückzahlung sehr lange.
  • Lösung: Mindestens 2–3 % wählen, wenn finanziell machbar.

Sondertilgungen nicht nutzen:

  • Viele nutzen das Recht auf Sondertilgungen nicht und zahlen dadurch unnötig lange.
  • Lösung: Jährlich prüfen, ob ihr zusätzlich tilgen könnt.

Keine Zinsbindung an die Tilgung anpassen:

  • Wenn eure Zinsbindung nur 10 Jahre beträgt, aber ihr 30 Jahre abbezahlen müsst, drohen später hohe Zinsen.
  • Lösung: Lange Zinsbindung wählen oder schneller tilgen.

Mein Tipp:
Eine zu niedrige Tilgung kann teuer werden – wählt eine Rate, die ihr sicher zahlen könnt, aber euch nicht ewig verschuldet.


8. Fazit: Die richtige Tilgung spart Geld und Zeit

Eine höhere Tilgungsrate verkürzt die Laufzeit und spart viele Zinsen.
Mindestens 2–3 % Tilgung sind empfehlenswert, um schneller schuldenfrei zu sein.
Sondertilgungen nutzen, um die Restschuld weiter zu reduzieren.
Eine niedrige Tilgung kann langfristig teuer werden – lieber etwas mehr zahlen, wenn möglich.

Mein Rat:
Berechnet vor dem Abschluss eures Immobilienkredits, welche Tilgung für euch optimal ist. Eine kluge Entscheidung kann euch Zehntausende Euro sparen und euch schneller schuldenfrei machen.

Wie habt ihr eure Tilgung gewählt oder welche Strategie plant ihr? Ich freue mich auf den Austausch!

 

Eigenkapital beim Immobilienkauf: Wie viel braucht man wirklich?

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Wer eine Immobilie kaufen möchte, hört oft, dass Eigenkapital entscheidend für eine gute Finanzierung ist. Doch wie viel Eigenkapital braucht man wirklich, welche Kosten kann man damit abdecken und gibt es Alternativen für Käufer mit wenig Ersparnissen?

In diesem Artikel erfahrt ihr, wie viel Eigenkapital sinnvoll ist und welche Möglichkeiten es gibt, wenn euer Budget knapp ist.


1. Warum ist Eigenkapital beim Immobilienkauf wichtig?

Eigenkapital ist das Geld, das ihr selbst in den Kauf einbringt, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je mehr ihr davon habt, desto günstiger wird eure Finanzierung.

Vorteile von Eigenkapital:

  • Niedrigere Zinsen: Banken gewähren bessere Konditionen, wenn ihr Eigenkapital einbringt.
  • Geringere monatliche Raten: Ihr müsst weniger finanzieren und zahlt weniger Zinsen.
  • Höhere Kreditchancen: Banken bevorzugen Kunden mit hohem Eigenkapital, da das Risiko geringer ist.
  • Schnellere Schuldenfreiheit: Weniger Fremdkapital bedeutet eine kürzere Laufzeit des Kredits.

Mein Tipp:
Je mehr Eigenkapital ihr habt, desto besser – aber es gibt Strategien, auch mit wenig Eigenkapital eine Immobilie zu finanzieren.


2. Wie viel Eigenkapital wird empfohlen?

Experten raten dazu, mindestens 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital mitzubringen.

Beispiel für eine Immobilie im Wert von 400.000 Euro:

  • 20 % Eigenkapital: 80.000 Euro
  • 30 % Eigenkapital: 120.000 Euro

Doch warum gerade 20 bis 30 Prozent?

  • 10 bis 15 % für Kaufnebenkosten: Diese beinhalten Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren sowie ggf. Maklerprovision.
  • Mindestens 10 % als Eigenkapital für die Finanzierung: Damit signalisiert ihr der Bank, dass ihr finanziell stabil seid.

Mein Tipp:
Wer mehr als 30 Prozent Eigenkapital hat, kann besonders günstige Zinsen bekommen – aber auch mit weniger ist eine Finanzierung möglich.


3. Kaufnebenkosten: Diese Ausgaben sind nicht durch den Kredit gedeckt

Kaufnebenkosten müssen meist aus Eigenkapital gezahlt werden, da Banken diese selten mitfinanzieren.

Typische Kaufnebenkosten (je nach Bundesland):

  • Grunderwerbsteuer: 3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises
  • Notar- und Grundbuchgebühren: ca. 1,5 %
  • Maklerprovision: 3 bis 7 % (je nach Region)

Beispielrechnung für eine Immobilie mit 400.000 Euro:

KostenfaktorProzentBetrag
Grunderwerbsteuer (5 %)5 %20.000 €
Notar und Grundbuch1,5 %6.000 €
Makler (4 %)4 %16.000 €
Gesamtkosten10,5 %42.000 €

Ohne Eigenkapital müsstet ihr diese Summe aus eigenen Mitteln aufbringen.

Mein Tipp:
Berechnet eure Kaufnebenkosten frühzeitig, damit ihr nicht von unerwarteten Zusatzkosten überrascht werdet.


4. Finanzierung ohne Eigenkapital: Ist das möglich?

Ja, es gibt Banken, die eine 100-%- oder sogar 110-%-Finanzierung anbieten.

  • 100-%-Finanzierung: Die Bank finanziert den gesamten Kaufpreis, aber nicht die Nebenkosten.
  • 110-%-Finanzierung: Zusätzlich werden auch Kaufnebenkosten mitfinanziert.

Vorteile:

  • Ihr könnt eine Immobilie kaufen, ohne lange sparen zu müssen.
  • Eigenkapital bleibt für andere Investitionen verfügbar.

Nachteile:

  • Höhere Zinsen als bei einer Finanzierung mit Eigenkapital.
  • Höhere monatliche Raten, da mehr Kapital finanziert wird.
  • Längere Laufzeit und höhere Gesamtkosten.

Mein Tipp:
Wer eine Vollfinanzierung plant, sollte ein sehr sicheres Einkommen und eine gute Bonität haben, um hohe Zinsen zu vermeiden.


5. Alternativen zum klassischen Eigenkapital

Falls ihr wenig oder kein Eigenkapital habt, gibt es Alternativen:

Bausparvertrag: Falls ihr in der Vergangenheit einen Bausparvertrag abgeschlossen habt, kann dieser als Eigenkapital genutzt werden.
Verwandtendarlehen: Eltern oder Großeltern können als private Kreditgeber einspringen, oft zu besseren Konditionen als Banken.
Wertpapierdepot als Sicherheit: Manche Banken akzeptieren Aktien oder Fonds als zusätzliche Sicherheit für einen besseren Zinssatz.
Zweitimmobilie oder andere Sicherheiten: Falls ihr bereits eine Immobilie besitzt, kann diese für die neue Finanzierung als Sicherheit dienen.

Mein Tipp:
Manchmal reicht es, Alternativen zur Bank vorzulegen – das kann die Finanzierung deutlich erleichtern.


6. Häufige Fehler beim Eigenkapital vermeiden

Alles Ersparte in die Immobilie stecken:

  • Lösung: Immer eine Notfallreserve behalten, z. B. für Reparaturen oder plötzliche Ausgaben.

Kaufnebenkosten unterschätzen:

  • Lösung: Mindestens 10–15 % des Kaufpreises für Nebenkosten einplanen.

Zu geringe Tilgung bei 100-%-Finanzierung:

  • Lösung: Mindestens 2 % Tilgung pro Jahr wählen, um die Schulden nicht zu lange laufen zu lassen.

Nicht frühzeitig Angebote vergleichen:

  • Lösung: Mehrere Banken vergleichen – oft gibt es große Unterschiede bei den Konditionen.

Mein Tipp:
Eigenkapital ist wichtig, aber nicht alles – eine gute Finanzierungsstrategie kann oft den Unterschied machen.


7. Fazit: Wie viel Eigenkapital ist sinnvoll?

Optimal sind 20–30 % des Kaufpreises als Eigenkapital.
Mindestens die Kaufnebenkosten (10–15 %) sollten aus eigenen Mitteln gezahlt werden.
Eine Vollfinanzierung ist möglich, aber mit höheren Zinsen und Risiken verbunden.
Wer wenig Eigenkapital hat, kann Alternativen wie Bausparverträge oder Wertpapiere als Sicherheiten nutzen.

Mein Rat:
Berechnet vor dem Immobilienkauf genau, wie viel Eigenkapital ihr wirklich braucht und welche Finanzierungsoptionen für euch sinnvoll sind. Wer langfristig plant, kann sich hohe Zinsen und finanzielle Engpässe ersparen.

Wie seht ihr das? Habt ihr bereits Erfahrungen mit der Immobilienfinanzierung gemacht? Ich freue mich auf den Austausch!

 

Grundschuld und Hypothek: Was ist der Unterschied und worauf muss man achten?

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Wer eine Immobilie finanziert, stößt schnell auf Begriffe wie Grundschuld und Hypothek. Beide dienen als Sicherheit für die Bank – doch es gibt wichtige Unterschiede, die viele Käufer nicht kennen.

In diesem Artikel erkläre ich euch, wie Grundschuld und Hypothek funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf ihr achten müsst.


1. Was ist eine Grundschuld?

Die Grundschuld ist eine im Grundbuch eingetragene Belastung, die als Sicherheit für einen Immobilienkredit dient. Falls der Kreditnehmer nicht zahlt, kann die Bank die Immobilie verwerten.

Merkmale der Grundschuld:

  • Höhe bleibt gleich, auch wenn der Kredit teilweise oder vollständig getilgt ist.
  • Kann nach Rückzahlung des Kredits weiter genutzt oder gelöscht werden.
  • Ist flexibler als eine Hypothek, da sie nicht direkt an einen bestimmten Kredit gebunden ist.

Beispiel:
Ihr nehmt ein Darlehen von 300.000 Euro auf. Die Bank lässt eine Grundschuld in dieser Höhe ins Grundbuch eintragen. Selbst wenn ihr schon 100.000 Euro zurückgezahlt habt, bleibt die volle Summe als Sicherheit eingetragen.

Mein Tipp:
Eine Grundschuld kann nach der Kreditrückzahlung bestehen bleiben und später für eine neue Finanzierung genutzt werden – das spart Notar- und Grundbuchkosten.


2. Was ist eine Hypothek?

Die Hypothek ist ebenfalls eine Sicherheit für die Bank, aber sie sinkt mit jeder Tilgung des Kredits.

Merkmale der Hypothek:

  • Direkt an den Kredit gebunden – sie reduziert sich mit jeder Rückzahlung.
  • Nach vollständiger Tilgung erlischt die Hypothek automatisch.
  • Heute kaum noch genutzt, da Grundschulden flexibler sind.

Beispiel:
Ihr nehmt einen Kredit über 300.000 Euro auf, abgesichert durch eine Hypothek. Wenn ihr 50.000 Euro zurückzahlt, sinkt die Hypothek auf 250.000 Euro. Sobald der Kredit vollständig getilgt ist, existiert die Hypothek nicht mehr.

Mein Tipp:
Da Hypotheken nach Tilgung erlöschen, sind sie weniger flexibel als Grundschulden – deswegen werden sie heutzutage kaum noch genutzt.


3. Grundschuld oder Hypothek – was ist besser?

In Deutschland ist die Grundschuld mittlerweile Standard, weil sie flexibler ist.

MerkmalGrundschuldHypothek
Bindung an KreditNeinJa
Höhe nach TilgungBleibt gleichSinkt mit Rückzahlung
WeiterverwendbarJa, für neue KrediteNein, erlischt mit Kredit
LöschungsaufwandMuss aktiv gelöscht werdenAutomatisch gelöscht

Mein Tipp:
Eine Grundschuld ist praktischer, wenn ihr später eine Anschlussfinanzierung oder einen neuen Kredit aufnehmen wollt.


4. Wie wird eine Grundschuld ins Grundbuch eingetragen?

Die Eintragung der Grundschuld erfolgt durch einen Notar und das Grundbuchamt.

Ablauf:

  1. Die Bank stellt eine Finanzierungszusage aus.
  2. Der Notar erstellt die Grundschuldbestellung.
  3. Käufer unterschreibt die Bestellung vor dem Notar.
  4. Die Grundschuld wird ins Grundbuch eingetragen.
  5. Die Bank bekommt eine Grundschuldurkunde als Sicherheit.

Kosten:

  • Die Grundbucheintragung kostet etwa 1 % der Grundschuldhöhe.
  • Beispiel: Bei einer Grundschuld von 300.000 Euro fallen ca. 3.000 Euro an Notar- und Grundbuchkosten an.

Mein Tipp:
Wenn ihr eine bestehende Grundschuld später wiederverwenden wollt, spart ihr euch eine erneute Eintragung und damit diese Kosten.


5. Kann man eine Grundschuld nach der Rückzahlung löschen lassen?

Ja, aber es ist nicht zwingend notwendig.

Löschung einer Grundschuld:

  • Ihr benötigt eine Löschungsbewilligung der Bank.
  • Der Notar beantragt die Löschung beim Grundbuchamt.
  • Kosten für die Löschung: ca. 0,5 % der Grundschuldhöhe.

Wann ist eine Löschung sinnvoll?

  • Falls ihr die Immobilie verkaufen wollt, ist eine lastenfreie Grundbuchlage oft attraktiver.

Wann sollte die Grundschuld bestehen bleiben?

  • Falls ihr später eine neue Finanzierung plant, spart ihr die Kosten für eine erneute Eintragung.

Mein Tipp:
Eine gelöschte Grundschuld kann nicht wieder genutzt werden – überlegt also gut, ob eine Löschung nötig ist.


6. Häufige Fehler bei Grundschuld und Hypothek vermeiden

Grundschuld unnötig löschen:

  • Lösung: Falls eine erneute Finanzierung geplant ist, die Grundschuld bestehen lassen.

Kosten unterschätzen:

  • Lösung: Neben dem Kaufpreis auch Notar- und Grundbuchkosten einplanen.

Kreditbedingungen nicht genau prüfen:

  • Lösung: Vorher klären, ob Sondertilgungen oder eine flexible Nutzung der Grundschuld möglich sind.

Grundschuldhöhe zu niedrig ansetzen:

  • Lösung: Etwas Puffer einplanen, falls ihr später zusätzliche Darlehen benötigt.

Mein Tipp:
Eine flexible Finanzierung kann euch später Geld und Zeit sparen – achtet darauf, dass eure Grundschuld klug gestaltet ist.


7. Fazit: Grundschuld als Standard, Hypothek als Auslaufmodell

Die Grundschuld ist heute die gängigste Form der Kreditsicherheit, weil sie flexibler als die Hypothek ist.
Eine Hypothek sinkt mit der Rückzahlung des Kredits und erlischt automatisch, wird aber kaum noch genutzt.
Die Grundschuld kann nach der Rückzahlung bestehen bleiben und erneut verwendet werden, was Kosten spart.
Eine Löschung der Grundschuld ist nur sinnvoll, wenn die Immobilie verkauft wird und keine neue Finanzierung geplant ist.

Mein Rat:
Falls ihr eine Immobilie finanziert, solltet ihr euch mit dem Thema Grundschuld genau auseinandersetzen. Eine kluge Gestaltung kann euch spätere Kosten und bürokratischen Aufwand ersparen.

Habt ihr Erfahrungen mit Grundschulden oder Hypotheken gemacht? Ich freue mich auf den Austausch!

 

Notar beim Immobilienkauf: Aufgaben, Kosten und worauf ihr achten müsst

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Beim Immobilienkauf kommt ihr um einen Notar nicht herum – ohne seine Beurkundung ist der Kaufvertrag nicht rechtsgültig. Doch was genau macht der Notar, welche Kosten fallen an und worauf solltet ihr achten?

In diesem Artikel erkläre ich euch alles Wichtige zum Notartermin beim Immobilienkauf.


1. Warum ist ein Notar beim Immobilienkauf erforderlich?

In Deutschland ist der Kauf einer Immobilie ohne notarielle Beurkundung nicht möglich. Der Notar sorgt dafür, dass der Kaufvertrag rechtlich einwandfrei ist und beide Parteien ihre Verpflichtungen erfüllen.

Seine wichtigsten Aufgaben:

  • Er erstellt und überprüft den Kaufvertrag.
  • Er informiert Käufer und Verkäufer über Rechte und Pflichten.
  • Er stellt sicher, dass der Kaufpreis nur gezahlt wird, wenn alle Bedingungen erfüllt sind.
  • Er veranlasst die Umschreibung des Eigentümers im Grundbuch.

Mein Tipp:
Lest den Kaufvertrag vor dem Notartermin gründlich durch – der Notar kann zwar erklären, aber nicht für euch verhandeln.


2. Wie läuft ein Notartermin ab?

Ein Immobilienkauf mit Notar folgt einem klaren Ablauf:

  1. Vertragsentwurf erhalten:
    • Der Notar schickt beiden Parteien den Vertragsentwurf zur Prüfung.
    • Falls Änderungen nötig sind, können sie vor dem Termin besprochen werden.
  2. Notartermin zur Beurkundung:
    • Der Notar liest den Vertrag laut vor und erklärt wichtige Punkte.
    • Käufer und Verkäufer können Fragen stellen oder Änderungen vorschlagen.
    • Nach Zustimmung beider Parteien wird der Vertrag unterschrieben.
  3. Kaufpreiszahlung und Grundbucheintrag:
    • Der Notar stellt sicher, dass alle Bedingungen (z. B. Grundschuldlöschung, Vorkaufsrechte) geklärt sind.
    • Erst dann wird der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises aufgefordert.
    • Nach Zahlung wird der Käufer als neuer Eigentümer ins Grundbuch eingetragen.

Mein Tipp:
Lest den Kaufvertrag vorher genau durch und notiert euch Fragen – so vermeidet ihr Überraschungen beim Termin.


3. Welche Kosten fallen beim Notar an?

Die Notarkosten richten sich nach dem Kaufpreis der Immobilie und sind gesetzlich geregelt.

Typische Kostenaufteilung:

  • Notargebühren: ca. 1 % bis 1,5 % des Kaufpreises
  • Grundbucheintrag: ca. 0,5 % des Kaufpreises

Beispielrechnung für eine Immobilie mit 300.000 Euro Kaufpreis:

  • Notargebühren: ca. 3.000 Euro
  • Grundbucheintrag: ca. 1.500 Euro
  • Gesamtkosten: ca. 4.500 Euro

Die Kosten trägt in der Regel der Käufer.

Mein Tipp:
Fragt den Notar vorab nach einer groben Kostenschätzung – so habt ihr eine bessere Planungssicherheit.


4. Welche Punkte im Kaufvertrag sind besonders wichtig?

Der Kaufvertrag enthält viele rechtliche Details. Achtet besonders auf folgende Punkte:

Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten:

  • Wann ist der Kaufpreis fällig?
  • Welche Fristen gibt es?

Übergabetermin und Zustand der Immobilie:

  • Gibt es Mängel, die vertraglich festgehalten werden müssen?
  • Wann erfolgt die Übergabe mit Schlüsselübergabe?

Belastungen im Grundbuch:

  • Gibt es eingetragene Grundschulden oder Wegerechte?
  • Werden bestehende Darlehen des Verkäufers abgelöst?

Gewährleistung und Haftung:

  • Bei privaten Verkäufen gilt oft „gekauft wie gesehen“.
  • Falls Renovierungen nötig sind, sollten diese schriftlich festgehalten werden.

Mein Tipp:
Lasst euch vom Notar erklären, was eine Klausel bedeutet, falls ihr sie nicht versteht – lieber einmal nachfragen als später Probleme haben.


5. Kann man den Notar selbst wählen?

Ja, in der Regel kann der Käufer den Notar auswählen. Falls der Verkäufer bereits einen Notar vorschlägt, könnt ihr dem zustimmen oder einen anderen Notar vorschlagen.

Mein Tipp:
Vergleicht mehrere Notare in eurer Region, um Gebühren und Service zu prüfen – Notare sind zwar preislich reguliert, aber manche bieten besseren Service.


6. Häufige Fehler vermeiden

Vertrag nicht vorher prüfen:

  • Lest den Entwurf sorgfältig durch und lasst euch offene Fragen klären.

Kosten unterschätzen:

  • Neben dem Kaufpreis fallen Notar- und Grundbuchkosten an – plant diese ein.

Übergabe und Zustand nicht genau festhalten:

  • Achtet darauf, dass alle Vereinbarungen schriftlich festgehalten werden.

Mein Tipp:
Ein Immobilienkauf ist eine große Entscheidung – nehmt euch die Zeit, alle Details genau zu prüfen.


7. Fazit: Notar als unverzichtbarer Partner beim Immobilienkauf

✔ Ein Notar sorgt für eine rechtlich sichere Abwicklung des Immobilienkaufs.
✔ Die Kosten liegen meist zwischen 1 % und 1,5 % des Kaufpreises.
✔ Lest den Vertrag vor dem Termin genau durch und stellt Fragen.
✔ Achtet besonders auf Zahlungsmodalitäten, Grundbuchbelastungen und den Übergabetermin.

Mein Rat:
Ein guter Notar hilft euch, Stolperfallen zu vermeiden – aber die Verantwortung liegt auch bei euch, den Vertrag genau zu prüfen.

Habt ihr schon Erfahrungen mit einem Notartermin beim Immobilienkauf gemacht oder steht ihr vor eurem ersten Kauf? Ich freue mich auf den Austausch!