Ein gutes Geschäft glaubte die Landesregierung von Thüringen zu machen, als sie ein altes Rittergut an einen Privatkäufer verkaufte. Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass der Käufer bereits seit längerem aufgrund seiner rechtsextremistischen Aktivitäten vom Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellt wurde. Der Immobiliendeal wurde über eine „Strohfrau“ abgewickelt, die behauptete Heilpraktikerseminare geben zu wollen, so dass die tatsächlichen Pläne dafür den Behörden verborgen blieb. Thüringen, dass Millionen in die Bekämpfung von Rechtsextremismus steckt, kann den Verkauf nicht mehr rückgängig machen und wird jetzt akzeptieren müssen, dass auf dem ehemaligen Rittergut eine „Gedächtnissstätte“ für Nazis errichtet wird. „Wir wollen unseren Herrensitz mit Leben füllen im Gedenken an unsere zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges durch Bomben, Verschleppung, Vertreibung und in Gefangenenlagern“, wiegelt der Käufer, Wolfram Schiedewitz ab. Wer in eigener Wohnortnähe ein Grundstück verkaufen will, wäre deshalb gut beraten die Hintergründe des Käufers, oder der Käuferin genau zu durchleuchten, um spätere unangenehme Ãœberraschungen zu vermeiden.
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Vemieter zur Wasserprüfung verpflichtet
Im November dieses Jahres tritt eine neue Verordnung in Kraft die Vermieter dazu verpflichtet, die Warmwasseranlage regelmäßig auf Legionellen prüfen zu lassen. Nach Meinung der Experten sind mindestens drei Millionen Gebäude in Deutschland davon betroffen. Durch die Verseuchung des Trinkwassers mit Legionellen kommt es jedes Jahr zu hunderten Erkrankungen, mit einzelnen Todesfällen, weshalb die Landesregierungen eine entsprechende Verordnung verlangt haben. Allein im vergangen Jahr erkrankten deutschlandweit 700 Menschen, aufgrund unsauberen Wassers in ihren Wohnungen. Für die ordnungsgemäße Kontrolle müssen mehrere Proben aus den Hauptboilern und in den Wohnungen entnommen und den Gesundheitsämtern zugesandt werden. Innerhalb von zehn Tagen erhalten die Wohnungsinhaber die Laborergebnisse. Einzelne Wohnungsunternehmen haben den dahinter stehenden hohen Aufwand kritisiert. „Wir müssen erreichen, dass sämtliches Trinkwasser absolut sauber ist. Das ist eine Bringschuld der Vermieter.“ erklärte dagegen der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.
Alle Fördermittel für den Bereich Immobilien
Die umfangreichste Datenbank für Fördermittel im Bereich Immobilien, ist die „foerderdata„. Hier finden sich rund 5.700 aktuell mögliche Förderungen der Bundesregierung, sowie aller Städte, Bundesländer und Gemeinden. Diese können auf der Webseite der „foerderdata“ kostenlos eingesehen werden. Zuschüsse gibt es beispielsweise für eine Sanierung zur Verbesserung der Wärmedämmung, oder für ökologisches Bauen. Wer plant eine Immobilie zu erwerben, oder selbst zu bauen, sollte sich vorab unbedingt über die dafür an den jeweiligen Immobilienstandorten angebotenen Fördermittel informieren. Diese können die Gesamtkosten eines Immobilienkaufes- oder Baues erheblich verringern. Zwar bieten auch einige Kreditinstitute eine Förderungsberatung an, doch empfiehlt es sich, diesbezüglich eine unabhängige Informationsquelle zu nutzen. Durch die möglichen Zuschüsse verringert sich auch die nötige Kreditsumme. Das passende Angebot für die Immobilienfinanzierung lässt sich ebenfalls im Internet leicht über verschiedene Vergleichsportale finden.
Betriebskostenabrechnungen müssen einfach zu verstehen sein
Das Kölner Amtsgericht hat jetzt die Klage eines Vermieters abgewiesen, dessen Mieter sich weigerte die vorgelegte Nachzahlung der Betriebskosten vorzunehmen. Als Grund gab der Mieter an, dass die Betriebskostenabrechnung derart umfangreich sei, dass sie unmöglich ohne betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse zu verstehen und nachzuvollziehen sei. Der Vermieter hat jedoch die Pflicht, die Betriebskostenabrechnung übersichtlich zu gestalten. Das Gericht stimmte dem Mieter zu. In der betreffenden Betriebskostenabrechnungen waren neben Informationen zu Heiz- Wasser- und Abwasserkosten etliche unverständliche Zahlungsaufstellungen, Umlageschlüssel, Flächenaufstellungen und weiter Kosten aufgeführt, so dass die Abrechnung vom Landgericht als „Buch“ gewertet wurde. Keinem Mieter jedoch sei zuzumuten, ein solches durcharbeiten zu müssen, um die Legalität der Forderungen prüfen zu können. Die vom Mieter geforderte Nachzahlung von 767 Euro muss dieser deshalb nicht zahlen.
Manchmal ist weniger, mehr.
Stabiler und attraktiver Immobilienmarkt in Polen
Ost-Immobilien sind wesentlich besser, als ihr Ruf. Vor allem in Polen entwickelte sich inzwischen ein stabiler Immobilienmarkt, wie der aktuelle Report der „Erste Group“ aufzeigt. Martina Valenta, eine der Autorinnen der erstellten Studie erklärt, dass rund 75 Prozent der von CEE erzielten Gewinne in Russland und Polen generiert wurden. „Warschau ist der größte, stabilste und entwickeltste Markt in der Region, dafür sind die Renditen im Vergleich zu Moskau derzeit niedrig“. Angesichts der sich vergrößernden Sorge um die Sicherheit ihres Geldes, nehmen viele Anleger jedoch eine geringere Rendite für eine höhere Sicherheit derzeit gern in Kauf. Dazu kommt, dass die aktuell positive wirtschaftliche Entwicklung Polens einen Wertzuwachs auch im Immobilienbereich erwarten lässt. Auch die EU-Mitgliedschaft und die Rechtssicherheit im Land, wirken sich positiv auf Polen als Investmentstandort aus. Aus Investorsicht ist Polen längst kein osteuropäischer, sondern ein westeuropäischer Markt. Gut für die Wirtschaft des Landes ist ebenfalls die hier geplante Fußball-EM, die zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur des Landes durch die polnische Regierung nach sich zog. Problematisch könnte die Situation in Polen allerdings werden, falls wider Erwarten bei der für den kommenden Sonntag anstehenden Wahl, die derzeitige Oppositionspartei „Recht und Gerechtigkeit“, PiS, unter ihrem Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski gewinnen sollte. Kaczynski sprach sich bereits in der Vergangenheit mehrfach gegen die Integration Polens in die EU aus und sorgte in den vergangenen Tagen erneut für Ärger, als er Investitionen aus Deutschland zu einem gefährlichen feindlichen Ãœbernahmeversuch erklärte.