Archiv der Kategorie: Aktuelles

Gebäudesanierungen zahlen die Mieter selbst

Die Europäische Union hat große Ansprüche an die Zukunft unserer Behausung gestellt. Ab 2020 sollen beispielsweise alle Neubauten Passivhaus-Standard aufweisen. Jedoch liegt das größte Potential bei der Energieeinsparung und somit Einsparung von CO2-Emissionen im Bereich der Bestandsbauten. Viele Hausbesitzer nutzen diese Möglichkeit, da die Modernisierung des Gebäudes vom Staat finanziell gefördert wird. Die KfW-Bank stellt jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung, um Haussanierungen zu fördern.

Da ist es umso erstaunlicher was die TNS Infratest Sozialforschung in einer Umfrage herausfand. Das unabhängige Institut befragte rund 1500 Mieter, bei denen es eine Sanierungsmaßnahme in der Wohnung gegeben hat. Laut der digitalen Ausgabe der Zeitschrift „Modern Bauen“ unter bauen-modernisieren-sanieren.de zahlen 70 Prozent der Mieter die Sanierungsmaßnahmen selbst. Lediglich ein Viertel der Hausbesitzer haben demnach die Sanierungskosten übernommen. In vier Prozent der Fälle haben sich beide Parteien die Kosten für die Sanierung geteilt.

Mieter sollten sich überlegen, ob sie nicht vorab mit dem Vermieter eine Vereinbarung treffen, denn der Hausbesitzer hat die Möglichkeit bei einer Sanierung die Fördermittel der Regierung in Anspruch zu nehmen. Eine Modernisierung einer Wohnung oder eines Hauses ist immer gleichbedeutend mit einer Wertsteigerung der Immobilie. Es ist daher für den Mieter von Vorteil, als auch für den Vermieter.

 

Wohnen im Haus der Stars

Ob aus Notwendigkeit, oder Langeweile; der neue Trend unter den großen Hollysood-Stars ist es, ihre eigenen Luxus-Anwesen zu vermieten. Wer es sich leisten kann, darf für einen begrenzten Zeitraum in den Villen der großen Stars wie, Bruce Willis, Mick Jagger, oder Charlize Theron wohnen. Diese Anwesen zeichnen sich natürlich durch ihre hervorragende Lage und die luxeriöse Einrichtung aus. Aber vor allem ist es der Wunsch, den Promis nahe zu sein und dadurch selbst ein wenig vom Glanz der Stars und Sternchen abzubekommen, was viele Menschen motiviert, das Angebot zu nutzen. Das lassen sie sich dann schon mal 15.000 US-Dollar für eine Woche Unterbringung im Haus von Mick Jagger, oder auch 21.000 US-Dollar für eine Nacht in Bruce Willis karibischer Villa kosten. Das auch deutsche Stars zum Vermieten ihres Hauses bereit wären, ist bisher nicht bekannt. Aber das widerspräche auch ein wenig der deutschen Mentalität. Deutsche, die sich solche Summen leisten können, denken doch eher darüber nach, diese in eine eigene, wenn auch kleinere, Immobilie zu investieren.

 

Studium der Immobilienwirtschaft

Unter dem Titel „Markt – Macht – Verantwortung“, fand jetzt der 106. BBU-Verbandstag statt. Dabei erhielten Studenten des Masterstudiengangs Real Estate Management, der von der Hochschule für Wirtschaft und Technik angeboten wird, ihre Zeugnisse. Maren Kern, BBU-Vorstandsmitglied, verwies auf die Notwendigkeit einer guten Ausbildung im Bereich Immobilienwirtschaft: „Fundierte Ausbildung von Fach- und Führungskräften wird in Zeiten des demografischen Wandels immer wichtiger. Wer im Kampf um die Köpfe nicht ganz vorn dabei ist, wird überholt.“ In diesem Berufsbegleitenden Studiengang lernen Studenten zum Beispiel, wie wichtig Nachhaltigkeitsstrategien bei der energetischen Konzeption von Immobilien sind und welche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und die Kundenbindung dadurch entstehen.

Am 1. April 2011 beginnt der nächste Studienlehrgang. Noch bis zum 1. Dezember dieses Jahres haben Interessierte die Möglichkeit, sich über das genaue Studienprogramm zu informieren und für einzelne der angebotenen Module anzumelden.

 

Veranstaltung zum Thema Mietrecht

Bei der Veranstaltungsreihe des Münchner Immobilien Fokus am 9. November, das von der Aigner Immobilien GmbH organisiert wird, ging es diesmal nach zwei Vorträgen bei der anschließenden Podiumsdiskussion, um das leidige Thema: „Mieter sind nicht einfach“. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Diskussion über den Umgang mit Mietern und die Maßnahmen, die bei Nichtzahlung der Miete getroffen werden müssen. Dazu informierten Lutz Paproth und Susan Burmeister von der Kanzlei Paproth, Metzler & Partner anhand von Beispielen aus ihrer Berufserfahrung. Thomas Aigner, Inhaber der Aigner Immobilien GmbH, war zufrieden mit der großen Anteilnahme der Besucher: „Volles Haus und viele Antworten – das ist die Bilanz des Abends“. Das zeigt auch, wie wichtig es ist, sich vor der Entscheidung für eine vermietete Immobilie genau über die aktuelle Gesetzeslage im Mietrecht zu informieren. Auch aus Sicht der Mieter. Denn nur so lassen sich die meisten, der zu Gerichtsverfahren führenden, Konflikte vermeiden.

 

Steigende Immobilienpreise für Sachsen

Trotz der Wirtschaftskrise, die in vielen Teilen Deutschlands auch eine Senkung der Immobilienpreise nach sich gezogen hat, steigen die Preise für Wohnimmobilien in Leipzig und Sachsen kontinuierlich. Das teilte die TLG Immobilien mit, die eine Studie zum Verlauf der Immobilienpreise in Berlin vorstellte. Der Grund für das Ansteigen der Nachfrage liegt in der parallel steigenden Zahl an hochqualifizierten Arbeitsplätzen in den beiden sächsischen Städten. Dadurch steigt die Attraktivität von Leipzig und Dresden als Wohnort für Menschen, die sich eine eigene Immobilie leisten können. Das macht sich auch im Preis bemerkbar. Modernisierte Altbauwohnungen in der sächsischen Landeshauptstadt kosten bis zu 3600 Euro pro Quadratmeter. In Leipzig sind es immerhin noch 3000 Euro pro Quadratmeter, wodurch die Preise in diesen Städten adäquat zu denen in westdeutschen Landeshauptstädten sind. Allein für Bauland werden schon 380 Euro pro Quadratmeter verlangt. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung wie derzeit zu erwarten ist anhält, ist eine weitere Wertsteigerung zu erwarten.