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Veranstaltung zum Thema Mietrecht

Bei der Veranstaltungsreihe des Münchner Immobilien Fokus am 9. November, das von der Aigner Immobilien GmbH organisiert wird, ging es diesmal nach zwei Vorträgen bei der anschließenden Podiumsdiskussion, um das leidige Thema: „Mieter sind nicht einfach“. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Diskussion über den Umgang mit Mietern und die Maßnahmen, die bei Nichtzahlung der Miete getroffen werden müssen. Dazu informierten Lutz Paproth und Susan Burmeister von der Kanzlei Paproth, Metzler & Partner anhand von Beispielen aus ihrer Berufserfahrung. Thomas Aigner, Inhaber der Aigner Immobilien GmbH, war zufrieden mit der großen Anteilnahme der Besucher: „Volles Haus und viele Antworten – das ist die Bilanz des Abends“. Das zeigt auch, wie wichtig es ist, sich vor der Entscheidung für eine vermietete Immobilie genau über die aktuelle Gesetzeslage im Mietrecht zu informieren. Auch aus Sicht der Mieter. Denn nur so lassen sich die meisten, der zu Gerichtsverfahren führenden, Konflikte vermeiden.

 

Steigende Immobilienpreise für Sachsen

Trotz der Wirtschaftskrise, die in vielen Teilen Deutschlands auch eine Senkung der Immobilienpreise nach sich gezogen hat, steigen die Preise für Wohnimmobilien in Leipzig und Sachsen kontinuierlich. Das teilte die TLG Immobilien mit, die eine Studie zum Verlauf der Immobilienpreise in Berlin vorstellte. Der Grund für das Ansteigen der Nachfrage liegt in der parallel steigenden Zahl an hochqualifizierten Arbeitsplätzen in den beiden sächsischen Städten. Dadurch steigt die Attraktivität von Leipzig und Dresden als Wohnort für Menschen, die sich eine eigene Immobilie leisten können. Das macht sich auch im Preis bemerkbar. Modernisierte Altbauwohnungen in der sächsischen Landeshauptstadt kosten bis zu 3600 Euro pro Quadratmeter. In Leipzig sind es immerhin noch 3000 Euro pro Quadratmeter, wodurch die Preise in diesen Städten adäquat zu denen in westdeutschen Landeshauptstädten sind. Allein für Bauland werden schon 380 Euro pro Quadratmeter verlangt. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung wie derzeit zu erwarten ist anhält, ist eine weitere Wertsteigerung zu erwarten.

 

Immer mehr Immobiliensuchen nach dem Energieverbrauch

Nach einer Studie von Immowelt.de kommt es bei der Immobiliensuche für Mieter und Käufer immer mehr auf den Energieverbrauch an. Die Studie Marktmonitor Immobilien 2010 wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule Nürtingen-Geislingen erstellt und zeigt einen in den letzten zwei Jahren einen Trend zum Energieverbrauch.

Für die Studie wurden 752 Makler aus ganz Deutschland befragt. Diese gaben an, dass ihre Kunden bei Kaufimmobilien häufiger nach dem Energieverbrauch und Ausstattungen wie Dämmung, Wärmeschutz-verglasung oder alternative Energiequellen fragen als noch vor zwei Jahren. Fast bei jeder zweiten Besichtigung gaben die Makler an, wird nach den Energiestandards in dem besichtigten Gebäude gefragt.

„Die Studie bestätigt, dass der Energieverbrauch inzwischen ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Immobiliensuche ist“, bekräftigt Carsten Schlabritz, Vorstand der Immowelt AG. „Um Qualität und Preis einer Immobilie richtig einzuschätzen, sollte man sich vor dem Kauf zum Beispiel über das Alter der Heizanlage genau informieren.“

Bei den Mietimmobilien sieht es nicht recht viel anders aus. Auch wenn hier der Gedanke eher beim Eigentümer liegen sollten fragen auch hier die künftigen Mieter oft nach. Hier ergab die Befragung, dass bei im Schnitt jeder dritten Besichtigung die Fragen nach dem Energieverbrauch kommen. Die Mieter interessieren sich laut Angaben der Makler auch über die mögliche Senkung der Energiekosten. Doch um den Energieverbrauch besser einschätze zu können rät Schlabritz massiv, sich nicht nur auf die Aussagen der Makler zu stützen, sondern sich auch Meinungen der Vormieter oder Nachbarn einzuholen.

 

Welche Erneuerbare Energien für Immobilienbesitzer?

Grundsätzlich wird der gesamte Strom, der aus erneuerbarer Energie erzeugt wird, als umweltfreundlich bezeichnet. Das ist insofern korrekt, dass bei der Stromerzeugung kein Umweltschädliches CO² erzeugt wird und die dafür notwendigen Rohstoffe unbegrenzt zur Verfügung stehen. Allerdings sollten Immobilienbesitzer, die durch eine Umstellung ihrer Stromanlage etwas für die Umwelt tun und langfristig steigende Stromkosten verhindern wollen, auch auf das Kleingedruckte achten. Nicht alles, was als Umweltschonend deklariert wird, ist es auch. Den kleinen Unterschied macht die Herstellung der für die Stromerzeugung produzierten Anlagen. Ökologisch sinnvoll ist zum Beispiel Strom aus einem Wasserkraftwerk nur, wenn durch seinen Bau nicht unwiederbringlich für die Sauerstoffproduktion notwendige Wälder abgeholzt wurden. Wer sich völlig unabhängig von den großen Stromkonzernen selbst mit Strom versorgen möchte, sollte sich auf Strom und Warmwasseraufbereitung durch Sonnenenergie oder die Nutzung von Biomasse konzentrieren. Zwar fällt bei der Verbrennung von Biomasse auch CO² an, doch nur in der geringen Menge, wie sie von den Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen wurde. Zusätzlich verringern moderne Filteranlagen einen großen Teil des Ausstoßes dieser geringeren CO²-Menge.

 

Immobilienkrise noch nicht vorbei?

So ganz ausgestanden scheint die Finanzkrise, die durch faule Immobilienkredite ausgelöst wurde, doch noch nicht zu sein. Erneut steht ein Kreditversicherer vor der Pleite. Die US-amerikanische Firma Ambac, die ihr Geld mit der Versicherung von Anleihen verdient, die auf Hypotheken von privaten Hauskäufern basieren, muss jetzt Insolvenz anmelden. Dieses Schicksal teilt sie mit 139 amerikanischen Regionalbanken, die allein in diesem Jahr pleite gegangen sind. Auch sie haben, um der hohen Provisionen willen, Menschen Kredite gewährt, die diese nicht zurück zahlen konnten. Ambac, die als Rückversicherer genau solche Kreditausfälle versichert hat musste, aufgrund der immer häufiger vorkommenden Zahlungsunfähigkeit der Kunden, immer höhere Verluste hinnehmen. Inzwischen beläuft sich die Schuld des Unternehmens auf 1,1 Milliarde Euro. Das ist umso bedauerlicher, weil Ambac ursprünglich auf die Risikoarme Absicherung von Krediten für Länder und Gemeinde spezialisiert war. Der schnelle und hohe Gewinn, den sich die Geschäftsinhaber durch den Einstieg in die Immobilienfinanzierung versprachen, hat sie jedoch vergessen lassen, die notwendige Vorsicht walten zu lassen.