Archiv der Kategorie: Aktuelles

Baumwurzeln dürfen Nachbargrundstück nicht beeinträchtigen

Wächst auf dem eigenen Grundstück ein schöner, großer Baum, so dürfen die Wurzeln des Baumes nicht dazu führen, dass der Rasen des Nachbarn beeinträchtigt wird. Dies entschied das Amtsgericht München in seinem Urteil mit dem Aktenzeichen 121 C 15076/09.

In einem solchen Fall müssen die Wurzeln des Baumes gekappt werden, so das Urteil. Im konkreten Fall ging es um vier alte Bäume, die ihre Wurzeln in den Jahren derart ausgebreitet hatten, dass der Rasen des Nachbargrundstückes durchwuchert wurde. Eine Rasenpflege war nicht mehr möglich. Das Aufmerksammachen der Nachbarn wurde nicht beachtet und somit wurde geklagt. Erfolgreich, denn das AG München entschied, dass es sich bei dem Fall um eine erhebliche Verschlechterung des Grundstückes handele und ordnete an, dass die Wurzeln gekappt werden müssen. Auf Grund des Alters der Bäume müsse in naher Zukunft so oder so mit einem Fällen der Bäume gerechnet werden, so das Amtsgericht.

Laut Gesetz müssen zwar nicht die Bäume gefällt werden, da diese schon 20 Jahre an der Grundstücksgrenze stehen, jedoch sei das Wurzelwerk von der Verjährung nicht betroffen.

 

Hochwassergebiete: Tipps zur Heizung im Keller

Aufgrund der neuen Hochwasserlage rät Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin bei Bonn, die Heizungsanlagen im Keller wenn möglich an die Wand hängend zu montieren. Wenn die Statik es zulässt, können einige Anlagen, wie bei einer Gasheizung, auch auf dem Dachboden oder einem anderen Zimmer stehen. Die Gasleitungen könnten problemlos nach oben verlegt werden. Bei Ölheizung gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie Ebisch erklärt. Hier ist es sinnvoll den Öltank im Boden zu verankern, damit er bei Wasser im Keller nicht aufsteigt. Es sei darüber hinaus gesetzlich vorgeschrieben, dass die Räume, in denen Öltanks gelagert werden, nicht durch eine gewöhnliche Tür, sondern durch eine höhergelegte Luke zugänglich sein müssen. Dies soll verhindern, dass sich auslaufendes Öl unkontrolliert verteilt und auch nicht so schnell Wasser in den Raum eindringen kann.

 

Welche Versicherung benötigt man als Hauseigentümer?

Beim Erwerb einer Immobilie geht der Käufer neue Risiken ein, die mit Versicherungen minimiert werden sollten. Die wohl Wichtigste ist die Gebäudeversicherung, da Schäden an der Immobilie die höchsten Kosten verursachen. Damit abgedeckt sind alle Schäden die durch nicht kalkulierbare Umwelteinflüsse wie Blitze, Sturm oder Hagel entstehen. Je nach Standort der Immobilie sollte darauf geachtet werden, ob die Wohnung oder das Haus auch gegen Überschwemmung oder Erdbeben versichert werden muss. Ebenfalls sinnvoll ist eine Grundbesitzhaftpflichtversicherung. Damit werden zum Beispiel Personenschäden reguliert, die durch einen herunter fallenden Dachziegel entstehen können. Dies passiert zwar eher selten, ist dann aber in der Regel mit sehr hohen Folgekosten verbunden, so dass eine solche Haftpflichtversicherung immer ratsam ist. Wird die Immobilie vermietet, kann sich der Eigentümer aber die Hausratversicherung sparen. Für diese ist allein der Mieter zuständig. Im Falle einer geplanten Vermietung lohnt sich oft auch eine Rechtsschutzversicherung, da es häufig zu Konflikten zwischen Mieter und Vermieter kommt.

 

Grunderwerbssteuer ist rechtmäßig

Beim Kauf einer Immobilie muss eine Grunderwerbssteuer von circa 3,5 Prozent gezahlt werden. Bisherige Klagen dagegen wurden vom Bundesfinanzhof mit der Begründung abgelehnt, die Eigenheimzulage wirke ausgleichend auf eine möglicherweise hemmende Wirkung der Grunderwerbssteuer. Doch die Eigenheimzulage ist inzwischen weg gefallen. Trotzdem hält der Bundesfinanzhof daran fest, dass die Grunderwerbssteuer Verfassungskonform sei. Jetzt begründet er dies damit, dass eine „drosselnde Wirkung“ auf Immobilienkäufe nicht vorliegt. Auch wenn durch den Wegfall der Eigenheimzulage Familien stärker belastet werden, liegt kein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz vor. Die Rechtmäßigkeit einer Steuer dürfe, so der Bundesfinanzhof, nur innerhalb der Steuer selbst geprüft werden und nicht in Abhängigkeit von Subventionen wie der ehemaligen Eigenheimzulage. Auch andere beim Kauf einer Immobilie anfallende Kosten, wie beispielsweise Notar- und Maklergebühren, sprechen gegen eine angenommene Behinderung des Immobilienerwerbs durch die Grunderwerbssteuer.

 

Heizungsanlage optimieren spart Energie & Geld!

Nicht akkurat funktionierende Heizungen sind oft der Grund, für unnötig hohe Strom- und Heizungskosten. Gerade bei steigenden Öl- und Gaspreisen ist es sinnvoll, sich zu vergewissern das beim Heizen nicht unerwünscht Wärme und damit Energie vergeudet wird. Der Bund der Energieverbraucher rät, die Wärmeversorgung des gesamten Gebäudes auf seine optimale Ausnutzung hin zu kontrollieren. Das lässt sich leicht durch wenige Fragen klären. Ist die Justierung der Thermostatventile gut genug, dass eine veränderte Einstellung schnell Wirkung zeigt? Arbeitet die Heizung leise oder gibt es Störgeräusche wenn die Heizung arbeitet? Werden alle Heizkörper gleich warm und mit der selben Geschwindigkeit? Wenn eine dieser Fragen mit Nein beantwortet werden muss, sollte ein Heizungsinstallateur die Anlage durchchecken. Auch ein starker Anstieg des Gas- oder Ölverbrauchs, weist auf einen möglichen Fehler hin. Viel Energie wird schon dadurch verschwendet, dass Heizungsanlagen oft zu hoch eingestellt sind. Allein durch eine Nachtabsenkung lassen sich circa 5 Prozent Energie sparen. Auch richtiges Lüften spart Kosten. Dauerlüften dagegen lässt die Raumtemperatur zu stark sinken, während ein Durchzug aller paar Stunden einen schnellen Luftaustausch ermöglicht, ohne das die Wände zu stark auskühlen.