Es gibt ein paar grundlegende Punkte, auf die man vor dem Kauf eines eigenen Hauses unbedingt achten sollte. Das Wichtigste ist natürlich die Finanzierung. Als Faustregel gilt, dass optimalerweise dreißig Prozent des Kaufpreises an Eigenkapital vorhanden sein sollte. Da dies oftmals nicht gegeben ist, empfiehlt es sich, über eine das Defizit ausgleichende Höhe an Eigenleistungen nachzudenken. Der für die Kreditaufnahme erstellte Finanzplan, sollte unbedingt realistisch und auch bei unerwarteten Schwierigkeiten wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit noch umsetzbar sein. Bei der Wahl des Hauses darf man nicht vergessen, dass dies der vermutliche Wohnort für den Rest des Lebens ist. Deshalb wäre es unklug, sich von übereifrigen Maklern unter Druck setzen zu lassen. Auch der aktuelle Wert der Immobilie muss vor dem Kauf geprüft werden. Jeder kann in die Situation geraten, in der er das Haus wieder verkaufen muss. Ist der Wert wesentlich geringer als der geforderte Preis, bleibt man oft jahrelang auf Schulden sitzen. Viele Mängel sind für den Laien auch nicht mit bloßem Auge erkennbar. Dafür lohnt es sich vorab, den Rat eines Gutachters oder Bausachverständigen einzuholen. Hat man sich einmal für ein Objekt entschieden, darf in der Freude über den Neuerwerb auch nicht versäumt werden, den Notarvertrag genau zu prüfen. Der Bau oder Kauf eines Hauses ist immer mit viel Arbeit und Stress verbunden. Ein paar wichtige Grundregeln zu beachten hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden.
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Solaranlage: Nicht nur Nutzen, sondern auch Schaden
Im Falle eines Hausbrandes kann die Feuerwehr ein Haus mit Photovoltaikanlage auf dem Dach nicht löschen. Beim Löscheinsatz sind die Einsatzkräfte durch Stromschläge gefährdet. Grund dafür ist, dass sich Photovoltaikanlagen, die bis zu 1000 Volt Gleichstrom erzeugen, bei einem Feuer nicht abschalten lassen. Photovoltaikmodule wandeln kontinuierlich Licht in Strom um. „Deshalb stehen die von der Anlage ausgehenden Elektroleitungen weiter unter Spannung, auch wenn bei einem Brand die von außen kommende Stromversorgung für das Gebäude abgeschaltet wird“, erläutert Carsten Pix, Referent beim Deutschen Feuerwehrverband. Selbst nachts seien Einsatzkräfte gefährdet. Pix: „Das Licht der Scheinwerfer zur Einsatzstellenbeleuchtung lässt die Anlagen bereits Strom erzeugen.„
Eigenheimbesitzer mit Solaranlagen auf dem Dach müssen deshalb damit rechnen, dass die Brandschützer ihr Haus bei einem Feuer nicht schützen können. Das ist bereits in mehreren Fällen geschehen. Im nordrhein-westfälischen Rösrath ist sogar ein Feuerwehrmann ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil er beim löschversuch schwere Verletzungen erlitt. Doch wie sieht es mit Versicherungen aus. Laut Christian Lübke, einem Sprecher des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gibt es eine klare Aussage. Nach der Statistik der GDV wurden im Jahr 2008 190.000 Eigenheime durch Brände beschädigt. Dabei entstand ein Gesamtschaden von 750 Millionen Euro. „Bislang sind nur wenige Fälle bekannt, wo Feuerwehren aus Sicherheitsgründen Häuser mit Photovoltaik-Anlagen abbrennen ließen“, so Lübke. Ãœber einen Prämienaufschlag für Häuser mit Solaranlage auf dem Dach wird deshalb in der Branche vorerst noch nicht diskutiert. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft gibt es bereits 580.000 Solaranlagen in Deutschland. Und auch die Versicherungen sehen den Einsatz von Feuerwehren als gefährlich. Als gefährdet gelten vor allem die ehrenamtlichen Helfer freiwilliger Feuerwehren. „Sie haben nur wenige Brandeinsätze im Jahr und können deshalb die Gefahren durch Strom führende Leitungen nicht so gut einschätzen wie Berufsfeuerwehren„, erläutert Lübke. Doch auch die Berufsfeuerwehren haben Probleme beim Einsatz, obwohl diese mit Schaumlöschmitteln arbeiten. Die Branddirektion München hat ihre Einsatzkräfte angewiesen, bei Bränden keine mit Lösch- oder Leitungswasser gefluteten Zimmer zu betreten, solange die Solaranlage Strom erzeugt. Zur Bekämpfung des Problems wird derzeit von der GDV und vom Bundesverband Solarwirtschaft ein Merkblatt erarbeitet. Lübke: „Wir wollen aufzeigen, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um ein Feuer ohne Eigengefährdung löschen zu können.“ Auch ein Lasttrennschalter, der seit Juli auf dem Markt ist, wird mit hohem Interesse beäugt. Er dient dazu, die Leitungen von Solaranlagen automatisch zu kappen, wenn die Stromversorgung zum Haus im Brandfall abgeschaltet wird. Ob der Einbau solch einer Technik für Besitzer einer Photovoltaikanlage Pflicht werden könnte, ist noch völlig offen, so der GDV-Sprecher. Für die Kritiker der Photovoltaikanlagen ist dies ein gefundenes Fressen. Sie würden höhere Prämien befürworten. Auch wenn eine Versicherung sich weigern sollte den Schaden zu bezahlen, fänden sie dies in Ordnung, denn die ganzen Solaranlagen treiben den Strompreis in die Höhe. Doch auch Solaranlagenbesitzer müssen den höheren Strompreis bezahlen und haben oft auch noch zusätzliche Versicherungen für die Photovoltaikanlagen abgeschlossen. Doch was wäre wenn es die ganzen Eigenheimbesitzer nicht gäbe, die solch eine Förderung in Anspruch genommen hätten. Auch sie mussten oft Kredite aufnehmen, um die Anlage bezahlen zu können. Der Gewinn liegt trotz der Förderung oft nicht sehr hoch. Es stimmt zwar, dass sich der Preis auf alle Kunden umlegt, aber ohne die Privaten Anlagen, könnten die erneuerbaren Energien noch lange nicht so einen hohen Strom produzieren, wie sie es bereits jetzt tun. Die Kritiker sollten erst einmal überlegen. Oft sind die Kritiker, die sich über den höheren Strompreis beschweren, auch diejenigen, die sich auch über die Atomkraftwerke auslassen. Deshalb sollte man die Besitzer einer Photovoltaikanlage auf dem Dach im nachhinein auch nicht bestrafen, wenn es zum Brand kommen sollte, denn vielleicht wurde bei der Installation auch nicht nur an Profit gedacht.
Dachdämmung: Was im Winter schützt, schützt auch im Sommer
Eine gute Dämmung in Dachgeschosswohnungen kann die Temperaturen geringer halten. Ausschlaggebend sind jedoch die verwendeten Dämmmaterialien. „Dabei sollten Materialien mit hoher Wärmespeicherkapazität und hohem Flächengewicht kombiniert werden“, erläutert Frank Menzer, Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen. Als gute Dämmung werden Holzfaserdämmplatten und Zellulose-Produkte empfohlen. Weitere Tipps für eine angenehme Wohnsituation sind Jalousien und Lüftverhalten. Die Fenster sollten tagsüber mit Jalousien geschlossen bleiben. Nachts und in der Früh, wenn die Luft kühler ist, kann man die Wärme aus der Wohnung heraus lüften.
Hauskauf – Was beachten?
Fast Alle, die sich mit dem Gedanken an ein Eigenheim tragen, haben dabei ein kleines Haus im Sinn. Könnten sie, frei von finanziellen Zwängen wählen, würde sich kaum Jemand für ein Reihenhaus oder eine Eigentumswohnung entscheiden. Jeder vierte Deutsche träumt von einem Landhaus. Das jedoch ist für die meisten nicht realistisch. Deshalb sollte sich Jeder, der tatsächlich den Kauf von Eigentum plant, gut überlegen, welches Modell seinen finanziellen Möglichkeiten am nächsten kommt. Denn der Traum vom Haus kann schnell zum Albtraum werden, der bei schlechter Planung oft mit lebenslangen Schulden endet. Wichtig ist, sich ehrlich die aktuelle und zukünftige Arbeits-und Lebenssituation vor Augen zu führen und darauf aufbauend ein langfristig bezahlbares Finanzkonzept zu erstellen. Sich dabei ausschließlich auf die Aussagen und Versprechungen von Immobilienberatern zu verlassen, wäre töricht.
Neue Regeln für offene Immobilienfonds
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble plant eine Neuordnung der Regeln, zur Bewertung offener Immobilienfonds. Nach der Sommerpause soll, wie das Magazien „Capital“ recherchierte, das neue Gesetz verifiziert und verabschiedet werden. Dadurch sollen Fondsaufleger zukünftig verpflichtet werden, die im Fonds verzeichneten Immobilien monatlich schätzen zu lassen. Bisher war dies nur einmal im Jahr nötig, was einen großen Spielraum für Tricks lies, die zum Schaden der Käufer angewandt wurden. Auch für Anleger wird es enger. Sie müssen zukünftig mit höheren Rückgabeaufschlägen rechnen, wenn sie über 5000 Euro pro Monat aus dem Fonds abziehen wollen. Obwohl offiziell bisher noch keine genauen Angaben über die geplante Gesetzesänderung vorliegen, wurden bereits 1,4 Milliarden Euro aus Immobilienfonds abgezogen, wie der Bundesverband Investment und Asset Manangement (BVI) bekannt gab.