Untersuchungen in China haben ergeben, dass die Zugabe von Reis, Mörtel eine höhere Festigkeit verleiht. Die im Reis enthaltene Stärke hat Einfluss auf das Wachstum der Kalkkristalle, die kleiner und dichter und dadurch stabiler und widerstandsfähiger als einfacher Kalkmörtel gegen Umwelteinflüsse werden. Auf die Idee, einen Zusammenhang zwischen Reis und Kalk zu suchen kamen die Forscher, weil die chinesische Mauer mit eben solch einer Reis-Kalk Mischung gebaut wurden sein soll. Der Chemiker und Restaurator Fuwei Yang von der Universität Zhejiang stellte außerdem fest, dass eine solche Mischung auch eine bessere Haltbrkeit der verwendetetn Ziegel bewirkt, weshalb sie sich hervorragend für Restaurierungsarbeiten, nicht nur an der chinesischen Mauer, eignet.
Archiv der Kategorie: Aktuelles
Architekturpreis in Dresden verliehen
Hohe Energieeffizienz, verbunden mit architektonischer Qualität, dass sind die Kriterien nach denen Neubauten heute bewertet werden. Als Anreiz wird in Dresden ein Wettbewerb um den Architekturpreis „Passivhaus“ gestartet.
Staatssekretär Jan Mücke, überreichte die vom BMVBS gestifteten Sonderpreise. In seiner Rede wies er daraufhin; „Passivhäuser weisen einen der möglichen Wege zum ‚Nahe-Null-Energiehaus‘, das ab 2021 europäischer Standard für alle Neubauten sein wird. Der Wettbewerb trägt dazu bei, das Konzept Passivhaus noch populärer zu machen. Die prämierten Projekte zeigen, dass hochenergieeffiziente Gebäude durchaus schön und attraktiv aussehen können.“ Sechzig der weltweit besten Architekten, nahmen mit ihren Projekten an dem Wettbewerb teil. Der erste Preis, dotiert mit 3000€ Preisgeld, ging an das Schweizer Architektenbüro „Halle 58 Architekten GmbH“ für ein Mehrfamilienhaus. Die 2 zweiten Preise gingen an die Österreicher Firma „ Cukrowicz Nachbauer Architekten ZT GmbH“, für ein Gemeindezentrum und an ein Einfamilienhaus des Architektenbüros „Key Architekts“ aus Japan. Ãœber den dritten Preis konnten sich die Hamburger Architekten von „Schweger Asscociated Architects“ freuen. Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde für den Neubau einer Schule in Frankfurt verliehen. Auch wenn die Preisgelder vergleichsweise bescheiden waren, der Bau von Passivhäusern wird mittlerweile in Deutschland im Rahmen des KfW-Programms gefördert und gefordert, so dass Weiterentwicklung auf diesem Gebiet in jedem Fall lohnend ist. Im Vergleich mit konventionell gebauten Häusern verbrauchen Passivhäuser bis zu 90% weniger Strom. Und das kommt letztlich allen Menschen zugute.
Neue Qualitätsansprüche für Energieausweise bei Gebäuden
Das Europäische Parlament will an der Qualität der Energieausweise für Gebäude heran und diese deutlich verbessern. Die Novelle der EU-Gebäuderichtlinie sieht vor, dass unabhängige Kontrollen eingeführt werden, die die ausgestellten Energieausweise unter die Lupe nehmen sollen.
Die neuen Energieausweise sollen zwei Themenbereiche beinhalten. Zum einen die energetische Sanierung und zum anderen die Modernisierung einzelner Bauteile. Weiterhin sollen die EU-Staaten aufgefordert werden, die Energieeffizienz der Gebäude zu erhöhen. Beispielsweise sollen alle Gebäude, die ab 2021 gebaut werden, den Großteil der benötigten Energie selbst erzeugen, besser noch einen Überschuss zu erzielen.
Die EU-Richtlinie sieht weiter vor, dass die Experten in Sachen energetischer Gebäudesanierung der Öffentlichkeit in einer Liste zur Verfügung gestellt werden. In Deutschland ist dieses bereits bei der Dena einsehbar.
Heizkosten 2009 deutlich gesunken
Die Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2009 deutlich weniger Heizkosten zahlen müssen als noch in den Vorjahren. Demnach sanken die Kosten um bis zu 14 Prozent, was im Durchschnitt 718 Euro weniger ausmachte. Das geht aus dem aktuellen Heizspiegel Deutschlands hervor.
In dem Heizspiegel ist ein Beispiel einer 70 Quadratmeter-Wohnung nachzulesen. Demnach lagen die Kosten bei einer mit Heizöl erwärmten Wohnung um 260 Euro günstiger als im Vorjahr, was fast einen 30-prozentigen Vorteil ausmacht.
Gegenüber dem Heizöl ist der Preis für Erdgas nicht wesentlich billiger geworden. Bei der Beispiel-Wohnung lagen die Ersparnisse bei knapp zwei Prozent.
Der Heizspiegel wird herausgegeben vom Deutschen Mieterbund und der Klimaschutz-Gesellschaft co2online. Finanziert wird der Heizspiegel vom Bundesministerium für Umwelt (BMU).
Die Frage nach der Wohnungszahl
Die Meinungen zu der benötigten Wohnungszahl gehen weit auseinander, jedes Institut hat da seine ganz eigenen Berechnungen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus das bis 2020 etwa 140.000 neue Wohnungen benötigt werden, ganz anders hingegen sieht das Pestel Institut die Situation. Dort geht man von etwa 400.000 neuen Wohneinheiten aus. Obwohl eine sinkende Einwohnerzahl von etwa vier Prozent erwartet wird ist der Aufwand alte Wohnungen zu sanieren zu groß um diese als zeitgerecht betrachten zu können. Daher auch die Unterschiede in den geschätzten Zahlen. Im europäischen Vergleich ist Deutschland auf dem letzten Platz im Wohnungsneubau. Ganz klar ist natürlich in einigen Regionen werden immer Wohnungen gebraucht wie zum Beispiel im Frankfurter Europaviertel.