Archiv der Kategorie: Aktuelles

Grunderwerbssteuer steigt

Wer mit dem Gedanken spielt ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen sollte sich sputen, einige Bundesländer haben bereits eine Erhöhung der Grunderwerbssteuer angekündigt. In Berlin, Sachsen Anhalt und Hamburg ist bereits auf 4,5 Prozent erhöht worden. Brandenburg und Bremen möchten jetzt schnellstmöglich nachziehen, es wird nicht allzu lange dauern bis auch die restlichen Bundesländer die Steuer erhöhen. Experten wie der Vizepräsident des Immobilienverbandes IVD Jürgen Michael Schick hatten nach der Föderalismusreform 2006 eigentlich erhofft das sich die Bundesländer einen Wettbewerb leisten und die Steuer sinkt anstatt steigt. Schick fordert ein Konzept wie Beispielsweise in den Niederlanden wo der Erstkauf einer eigens genutzten Immobilie von dieser Steuer befreit ist.

 

Erneuter Rekordverlust bei Immobilienfonds

Morgan Stanley hatte erst vor kurzem bekannt gegeben das Verluste in Höhe von 5,4 Milliarden Dollar auf einen Aktienfonds entfallen sind. Jetzt die nächste Meldung das auch Goldman Sachs 1,8 Milliarden Dollar Verlust auf seine Aktienfonds eingestehen muss. Damit hat Goldman Sachs so ziemlich das komplette Kapital vernichtet was zur Verfügung stand. Goldman ist mit 436 Millionen am Whitehall Street International Fond beteiligt, der Ende des Jahres nur noch einen Wert von 30 Millionen Dollar hatte. Viele Anleger werden wie schon bei Morgan Stanley somit einen großen Teil Ihres Kapitales verloren haben. Es bleibt abzuwarten wie sich andere Immobilienfonds in näher Zukunft zu den Zahlen äußern.

 

Wo baut man sein Haus am günstigsten?

Eine aktuelle Studie der LBS hat nun preisgegeben wo man als Bauherr am günstigsten baut. In Sachsen Anhalt ist demnach der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnfläche bei 1043 Euro. Gebrauchtimmobilien sind in der Region besonders günstig auf Grund der hohen Leerstände. Dicht gefolgt kommen die Bundesländer Bremen, Mecklenburg Vorpommern und Niedersachsen. Im Preismittelfeld liegt Brandenburg mit 1113 Euro pro Quadratmeter ebenso wie Berlin die durch einen hohen Bestand an Objekten günstige Kaufpreise bieten. Absoluter Spitzenreiter ist Bayern, hier sind Quadratmeterpreise von 1587 Euro zu zahlen. Auch bei der genehmigten Wohnfläche liegt Bayern mit dem Saarland zusammen ganz oben. Im Schnitt werden Häuser mit 155 Quadratmeter Wohnfläche gebaut. Bayern hat somit deutlich höhere Baukosten als der direkte Verfolger Baden Württemberg die in etwa 100 Euro weniger pro Quadratmeter verlangen.

 

Immobilienfonds reine Mogelpackungen

Mit dem Satz Offene Immobilienfonds sind Mogelpackungen machte 2008 der Analyst Stefan Loipfinger auf sich aufmerksam und kritisierte die Immobilienfonds. Dies sorgte für viel Wirbel, Recht sollte der Mann aber behalten. Finanzminister Schäuble sind die Methoden in der Branche ebenfalls nicht ganz geheuer. Er fordert zum Schutz der Privatanleger das Käufer solche Fonds mindestens zwei Jahre im Fond bleiben müssen und nach der Kündigung frühestens nach sechs Monaten Geld ausgezahlt wird. Immobilienfonds galten lange als sichere Kapitalanlage mit geringen Risikofaktoren. Das Blatt wendete sich aber als eine Vielzahl von Investoren Ende 2008 ihr Kapital aus den Fonds ziehen wollte, kurzerhand schlossen einige Fondmanager den Fond einfach, da der Verkauf der Immobilien nicht einmal ansatzweise mit dem Buchwert hätte verkauft werden können. Aktuell sind noch immer sechs von 45 Immobilienfonds geschlossen. Sollte Schäuble seine Forderungen durchsetzen droht den Immobilienfonds das aus.

 

Zu wenig Wohnungen sind altengerecht

Laut der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt gibt es nur etwa 250.000 Wohnungen die derzeit seniorengerecht sind. Es wird erwartet das bis 2020 etwa 800.000 Wohnungen benötigt werden die für Senioren umgerüstet sind. Die Problematik ist das die Menschen in Heime müssten wenn eine ambulante Pflege in der eigenen Wohnung nicht möglich ist. Dies verursacht zu hohe Kosten, Klaus Wieshügel IG Bau Vorsitzender rechnet damit das bei schon 10.000 eingesparten Heimplätzen eine jährliche Einsparung von etwa 200 Millionen Euro erreicht werden kann. Weiterhin kritisiert er das der Bund und die Länder bessere Rahmenbedingungen für Sanierungen und Neubauten für altengerechtes Wohnen schaffen müssen.