Wer genügend Geld dafür hat, kann sich das Leben heutzutage recht komfortabel gestalten. Das „Smart Home„, oder auch „intelligentes Haus“, ist der neue Renner in der Immobilienbranche. Ein Hauscomputer steuert hier zentral mehrere sogenannte elektronische „Hausdiener“. Der Computer ist mit den wichtigsten Systemen und Geräten im Haus vernetzt und kann so über das Internet, zum Beispiel mittels Tablet-PC oder Smartphone, von jedem Ort der Welt aus bedient werden. Damit lässt sich beispielsweise die Heizungsanlage oder die Beleuchtung regeln. Auch vergessene Elektrogeräte können von unterwegs aus kontrolliert und gegebenenfalls ein- und ausgeschaltet werden. Ist man zu Hause lassen sich bequem über eine Fernbedienung die Jalousien öffnen und schließen, der Herd, oder die Waschmaschine anstellen. Dies ist kein reiner Luxus. Ein wichtiger Aspekt des „Smart Home“ ist die dadurch erreichbare Energieeinsparung. Bis zu 30 Prozent geringere Stromkosten lassen sich durch die zentrale Steuerung aller Elektrogeräte erzielen.
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Die „perfekte Stadt“ braucht Wahrzeichen
Für die „perfekte Stadt“ bedarf es nicht nur einer guten Infrastruktur, ausreichend Arbeitsplätze und kulturelle Einrichtungen. Wie die Erforschung der Geschichte des Städtebaus zeigt, sind vor allem Bauwerke wichtig, die den Gemeinsinn der Stadtbewohner stärken. Ein gern zitiertes Beispiel für das Scheitern einer am Reißbrett entstandenen Stadt, ist Eisenhüttenstadt. Dort plante die damalige DDR-Regierung aus Kostengründen, in der Nähe des dort strategisch günstig gelegenen Eisenhüttenkombinats eine Stadt aus dem Boden zu stampfen. Die Wohnhäuser wurden direkt in der Nähe der zukünftigen Arbeitsstelle gebaut. Restaurants, Geschäfte und Freizeiteinrichtungen wurden ebenfalls in ausreichender Menge eingeplant. Trotzdem war die Stadt bei ihren Bewohnern unbeliebt und nach 1990 zog der Großteil der Menschen weg. Der Grund dafür liegt, wie Untersuchungen in den vergangenen Jahren zeigten, in der fehlenden Identifizierung der Menschen mit „ihrer“ Stadt. Stolz auf eine Stadt ist das wichtigste Merkmal beliebter Städte. Dafür jedoch braucht es spezielle, die Stadt symbolisierende Bauwerke und Denkmäler, die sie von anderen Städten unterscheidet. Geplante Retortenstädte wie Eisenhüttenstadt müssen deshalb an ihrer reinen Funktionalität scheitern. Dabei ist es nicht wichtig, dass die Bauwerke schön sind. Beispiele für skurrile Wahrzeichen sind beispielsweise der Eifelturm, oder der Schiefe Turm von Pisa. Nach Meinung von Stadthistoriker Lampugnani wird jede Stadt durch symbolträchtige Bauten gewinnen. „Man braucht ein radikales Konzept und muss es stringent, möglichst ohne Abstriche durchsetzen. Dabei darf man nicht immer nur das Allerbilligste auswählen.“ Das jedoch ist in der heutigen Zeit schwierig, in der verschiedene Interessengruppen an Veränderungen beteiligt sein will – einer der Hauptgründe, warum Städte mit einem historischen Stadtkern noch immer zu den beliebtesten und teuersten Gebieten gehören.
Architekturpreisverleih in Dresden
Für den Bau des Neuen Museums in Berlin, erhält jetzt der Stararchitekt David Chipperfield den Deutschen Architekturpreis. Dieser ist mit einem Geldpreis von 30.000 Euro verbunden und soll im Herbst, am 13. Oktober durch das Bundesministerium in einer Zeremonie in Dresden verliehen werden. Bauminister Peter Ramsauer lobte am heutigen Donnerstag bei der Bekanntgabe der Preisverleihung den nominierten Architekten. Ramsauer: „Moderne Architektur, eine Ausstellungskonzeption auf Weltniveau und Denkmalschutz gehen hier eine wunderbare Symbiose ein“. Im Neuen Museum Berlins ist zum Beispiel der berühmte „Schatz des Priamos“ und die bekannte Büste der Nofretete zu sehen. Die Verleihung des Deutschen Architekturpreises wurde vor vier Jahren erneut ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre soll der Preis an die bemerkenswertesten Neubauten vergeben werden. Zusätzlich verleiht die Jury fünf weitere Preise, die mit einer Unterstützung in Höhe von je 1000 Euro verbunden sind. In diesem Jahr werden diese zum Beispiel an das Albertinum und das Besucherzentrum der Gedenkstätte Dachau vergeben.
Deutschlands schönste Effizienzhäuser 2010 gewählt
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat aus insgesamt 240 Effizienzhäusern die schönsten herausgesucht und mit Preisen im Gesamtwert von 12.000 Euro gekrönt. Aus den 240 Häusern wurden jeweils zehn pro Region herausgesucht. 40 Häuser standen somit aus Nord, Ost, Süd und West zur Auswahl. Die Abstimmung wurde per Internet-Voting durchgeführt, an der 2000 Menschen teilnahmen.
Am Ende konnten sich Hausbesitzer aus Hamburg, Berlin, Ellwangen und Ahlen freuen. Ihre Häuser verbinden die Energiequellen aus Holz, Erde und Sonne und sparen somit fossile Energieträger ein. Die Gewinner machen deutlich, dass es nicht nur mit Neubauten möglich ist, ein Haus energieeffizient zu nutzen. Zwei der Häuser die gewonnen haben, sind Altbauten. Neben der energetischen Qualität der Häuser wurden zudem die Architektur und der Einsatz erneuerbarer Energien bewertet. Hierbei zeigt sich, dass viele Hausbesitzer mittlerweile auf Solarthermie setzen. So setzt der Gewinner aus Ellwangen für sein unter Denkmalschutz gestelltes Haus auf eine Solarthermie-Anlage verbunden mit einem modernen Brennwertkessel und einer Dämmung.
Auf der Internetseite zukunft-haus.info der dena können die Bilder der preisgekrönten Häuser angesehen werden. Ein Blick lohnt sich allemal und zeigt, was man alles mit einem Haus unter Einsatz modernster Technik machen kann.
Hochwassergebiete: Tipps zur Heizung im Keller
Aufgrund der neuen Hochwasserlage rät Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin bei Bonn, die Heizungsanlagen im Keller wenn möglich an die Wand hängend zu montieren. Wenn die Statik es zulässt, können einige Anlagen, wie bei einer Gasheizung, auch auf dem Dachboden oder einem anderen Zimmer stehen. Die Gasleitungen könnten problemlos nach oben verlegt werden. Bei Ölheizung gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie Ebisch erklärt. Hier ist es sinnvoll den Öltank im Boden zu verankern, damit er bei Wasser im Keller nicht aufsteigt. Es sei darüber hinaus gesetzlich vorgeschrieben, dass die Räume, in denen Öltanks gelagert werden, nicht durch eine gewöhnliche Tür, sondern durch eine höhergelegte Luke zugänglich sein müssen. Dies soll verhindern, dass sich auslaufendes Öl unkontrolliert verteilt und auch nicht so schnell Wasser in den Raum eindringen kann.