Ein nicht zu unterschätzender Faktor der hohen Kosten beim Bau eines Hauses ist die Entscheidung für ein Ziegeldach. Fast alle Deutschen Häuslebauer sehen ein Dach mit den hier üblichen Dachziegeln als nicht zu ändernde Prämisse an. Dabei gibt es längst Alternativen, die nur ein Zehntel des Preises kosten, die für ein Schindelgedecktes Dach verlangt werden. Die 1955 hier eingeführten Bitumenschindeln – ein isolierender und leicht Formbarer Kunststoff – hat sich seit Jahrzehnten in Deutschland bewährt. In Nordamerika, wo diese Art der Dachbedeckung selbstverständlich ist, sind 90 Prozent aller Häuser mit Bitumenschindeln bedeckt. In Deutschland gibt es diese mittlerweile in allen möglichen Formen und Farben, da der Kunststoff sehr flexibel ist. Besonders wer mit kleinem Budget auskommen muss tut gut daran, sich vor der Entscheidung über die Dachbedeckung über alle vorhandenen Alternativen zu informieren.
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Sachsen-Anhalt zeigt Umweltbewusstsein
Die Regierung müsste sich an den Bauherren von Sachsen-Anhalt ein Beispiel nehmen. Zwar wird in neue Energien investiert, jedoch ereignet sich der Wechsel zu umweltbewussten Energien nur sehr langsam und zögerlich. Die Bauherren jedoch bauen immer umweltbewusster. Die klassische Heizenergie „Gas“ weist nur noch einen Anteil von 45 Prozent bei den neuen Bauten auf. Jedoch ist dies leider oft noch eine Geldfrage. Wer sich schon einmal über neue Heiztechniken erkundigt hat, wird überrascht. Alle Alternativen zu Gas sind teilweise zu teuer und werden deshalb von den Bauherren nicht als Heizenergie gewählt, da ein Hausbau für viele schon kostenintensiv genug ist. Schön ist es jedoch, dass nun viele Großbauten mit mehreren Wohneinheiten umstellen. Ungefähr drei Prozent der neuen Häuser werden mit Fernwärme versorgt. Fernwärme meinen zwar viele, dass dies nicht umweltbewusst ist, aber die Erzeugung von Fernwärme erfolgt üblicherweise in großen Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), kleineren Blockheizkraftwerken, in Müllverbrennungsanlagen oder Fernheizwerken. Als Brennstoff werden die verschiedenen Formen der Kohle, Erdgas, Biogas, Öl, Holz und Holzprodukte sowie Müll in verschiedenen Zusammensetzungen und Aufbereitungsformen verwendet. Soweit möglich wird auch die Abwärme von Industriebetrieben, zum Beispiel von Raffinerien oder Stahlwerken, als Wärmequelle genutzt. Fernwärme wird fast nahezu CO2-frei erzeugt. Deshalb ist Fernwärme eine starke Alternative für die künftigen Bauten.
Reis festigt Mörtel besser
Untersuchungen in China haben ergeben, dass die Zugabe von Reis, Mörtel eine höhere Festigkeit verleiht. Die im Reis enthaltene Stärke hat Einfluss auf das Wachstum der Kalkkristalle, die kleiner und dichter und dadurch stabiler und widerstandsfähiger als einfacher Kalkmörtel gegen Umwelteinflüsse werden. Auf die Idee, einen Zusammenhang zwischen Reis und Kalk zu suchen kamen die Forscher, weil die chinesische Mauer mit eben solch einer Reis-Kalk Mischung gebaut wurden sein soll. Der Chemiker und Restaurator Fuwei Yang von der Universität Zhejiang stellte außerdem fest, dass eine solche Mischung auch eine bessere Haltbrkeit der verwendetetn Ziegel bewirkt, weshalb sie sich hervorragend für Restaurierungsarbeiten, nicht nur an der chinesischen Mauer, eignet.
Architekturpreis in Dresden verliehen
Hohe Energieeffizienz, verbunden mit architektonischer Qualität, dass sind die Kriterien nach denen Neubauten heute bewertet werden. Als Anreiz wird in Dresden ein Wettbewerb um den Architekturpreis „Passivhaus“ gestartet.
Staatssekretär Jan Mücke, überreichte die vom BMVBS gestifteten Sonderpreise. In seiner Rede wies er daraufhin; „Passivhäuser weisen einen der möglichen Wege zum ‚Nahe-Null-Energiehaus‘, das ab 2021 europäischer Standard für alle Neubauten sein wird. Der Wettbewerb trägt dazu bei, das Konzept Passivhaus noch populärer zu machen. Die prämierten Projekte zeigen, dass hochenergieeffiziente Gebäude durchaus schön und attraktiv aussehen können.“ Sechzig der weltweit besten Architekten, nahmen mit ihren Projekten an dem Wettbewerb teil. Der erste Preis, dotiert mit 3000€ Preisgeld, ging an das Schweizer Architektenbüro „Halle 58 Architekten GmbH“ für ein Mehrfamilienhaus. Die 2 zweiten Preise gingen an die Österreicher Firma „ Cukrowicz Nachbauer Architekten ZT GmbH“, für ein Gemeindezentrum und an ein Einfamilienhaus des Architektenbüros „Key Architekts“ aus Japan. Ãœber den dritten Preis konnten sich die Hamburger Architekten von „Schweger Asscociated Architects“ freuen. Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde für den Neubau einer Schule in Frankfurt verliehen. Auch wenn die Preisgelder vergleichsweise bescheiden waren, der Bau von Passivhäusern wird mittlerweile in Deutschland im Rahmen des KfW-Programms gefördert und gefordert, so dass Weiterentwicklung auf diesem Gebiet in jedem Fall lohnend ist. Im Vergleich mit konventionell gebauten Häusern verbrauchen Passivhäuser bis zu 90% weniger Strom. Und das kommt letztlich allen Menschen zugute.