Bei den aktuell steigenden Preisen für Immobilien, überlegen viele Besitzer, ob das ein guter Zeitpunkt wäre, seine Immobilie zu Geld zu machen. An erster Stelle steht dabei die Frage, wie viel ein Haus oder eine Wohnung überhaupt Wert ist und zu welchem Preis sie verkauft werden könnte. Um nicht enttäuscht zu werden, oder im nachhinein feststellen zu müssen, dass man unter Wert verkauft hat, sollte man sich vorab eine unabhängige Schätzung erstellen lassen. Entscheidend für den Wert einer Immobilie sind beispielsweise die Größe, das Alter, die Bauweise, der eventuelle Renovierungsbedarf und natürlich ihre Lage. Besonders der Standort hat großen Einfluss auf die Attraktivität einer Immobilie, egal ob es sich um eine Wohnung, ein Haus, oder eine Gewerbeimmobilie handelt. Aber auch Details, wie der Baustil und der Wohnkomfort, spielen dabei eine größer werdende Rolle. Einen ersten, ungefähren Wert kann man sich übrigens kostenlos, durch eine Versicherung errechnen lassen. Versicherer geben sich große Mühe, möglichst genaue Werte zu ermitteln, wenn beispielsweise der Antrag für eine Feuerversicherung vorliegt. Rechnet man dazu noch die Grundstückspreise, abhängig von der Lage und abzüglich eventueller Sanierungs- oder Renovierungskosten, erhält man eine ungefähre Vorstellung, vom Verkaufswert der Immobilien.
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Viele Städter wollen auf`s Land
Aufgrund von Geburtenrückgang und dem Wegfall von Arbeitsplätzen in den ländlichen Gebieten Deutschlands, bleiben dort immer mehr Häuser und Wohnungen leer. Trotzdem können sich rund die Hälfte aller Stadtbewohner vorstellen, auch auf dem Land zu leben. Das ergab eine Umfrage des Forsa-Instituts, die im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, dem AGDW, durchgeführt wurde. Am häufigsten sind es jüngere Menschen, unter 30 Jahren, die gern der Hektik der Großstadt entfliehen würden. Vor allem die Nähe zur Natur, weniger Lärm und saubere Luft, sind Beweggründe für den Wunsch, auf dem Land zu leben. Wegen der dort fehlenden Infrastruktur, besonders der schlechten Arbeitsmarktsituation, sehen sie dafür aber aktuell keine Möglichkeit. Der Präsident des AGDW, Philipp zu Guttenberg, hält die Attraktivität des Landes für ausbaufähig. Er fordert, den ländlichen Raum so zu fördern, dass er „zu einem realen Anziehungspunkt für Städter wird“. Bereits jetzt sei der ländliche Raum das „Rückrat der urbanen Gesellschaft“. So biete allein die Holz- und Forstwirtschaft rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze und erwirtschaftet einen Umsatz von 170 Milliarden Euro pro Jahr.
Solaranlagenbau am Eigenheim ist rückläufig
Die Förderkürzungen von Solaranlagen haben, wie erwartet, dazu geführt, dass inzwischen wesentlich weniger neue Solaranlagen auf privaten Wohnhausdächern gebaut werden, als in den letzten drei Jahren. Waren es damals noch rund 7500 Megawatt Leistung, die pro Jahr hinzukamen, sollen bis zum Ende 2013 nur Solaranlagen mit insgesamt 4000 Megawatt Leistung gebaut werden, wie Bundesumweltminister Peter Altmaier bekannt gab. „Der Ausbau der Photovoltaik war in den letzten drei Jahren völlig außer Kontrolle geraten“, rechtfertigt Altmaier die Kürzung der Förderungen. „Außer Kontrolle geraten“ bedeutete allerdings, dass eine wachsende Zahl an Hausbesitzern sich für die Ökostromanlage entschied – beziehungsweise sich, aufgrund der finanziellen Unterstützung, dafür entscheiden konnten. Noch lohnt sich aber die Investition in Sonnenenergie auch für Privatverbraucher, da die Strompreise auch in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Sind die baulichen Gegebenheiten vorhanden, kann nicht nur der Eigenbedarf mit einer Photovoltaik-Anlage gedeckt werden, auch gibt es eine für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung, durch die sich die Kosten für die Anlage schnell amortisieren.
Kauf von Ferienimmobilien attraktiv
Wer nicht nur seine Altersvorsorge über eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus sichern, sondern auch seinen Urlaub lieber im eigenen Ferienwohnsitz verbringen möchte, für den ergeben sich aktuell sehr gute Möglichkeiten. Auch die oft vergleichsweise niedrigeren Immobilienpreise im Ausland, reizen verstärkt zum Kauf von Ferienhäusern. Dazu kommen die derzeit historisch niedrigen Hypothekenzinsen, die eine niedrigere Schuldenlast gewährleisten. Um keine bösen Ãœberraschungen zu erleben, müssen beim Kauf von Immobilien im Ausland allerdings einige Dinge beachtet werden. Vor allem die eigenen Bedürfnisse werden oft falsch eingeschätzt. Erfahrungsgemäß verliert der Wunsch-Ferienort oft nach ein paar Jahren seinen Reiz – vor allem wenn das Urlaubsgeld der nächsten Jahre für den Immobilienkauf mit eingeplant wurde. Ein Ausweg bietet die Vermietung der Ferienimmobilie, weshalb vorab geklärt sein muss, wie beliebt der Urlaubsort bei anderen Touristen ist. Auch die Lage und die Infrastruktur spielen für die Vermietbarkeit eine große Rolle. Neben dem Kaufpreis können noch höhere Unterhaltungskosten anfallen, beispielsweise für Gartenarbeiten oder, falls vorhanden, die Pflege des Pools. Bei naturgemäß wechselnden Bewohnern ist von diesen kein Anteil an den Instandhaltungsarbeiten zu erwarten. Nicht zuletzt sollte man sich vor der Kaufentscheidung genau über die Gesetze und Sitten des Landes informieren, um später nicht in unerwartete Schwierigkeiten zu geraten.
Was tun bei Hochwasser in der Mietwohnung?
Hochwasser ist für Immobilienbesitzer und Mieter gleichermaßen eine Katastrophe. Für die Besitzer einer Wohnung ist vorrangig die Beschädigung der Bausubstanz problematisch, aber auch beispielsweise Reparaturansprüche, die ihre, von einem Hochwasser betroffenen Mieter haben. Mietrechtlich gelten Ãœberflutungen nicht als höhere Gewalt, so dass bei Wasser in der Wohnung, oder auch „nur“ im Keller oder der Garage, Mietminderungen erlaubt sind. Ist die Wohnung unbewohnbar, kann für diese Zeit die Miete komplett, um 100 Prozent verweigert werden. Auch an Reparaturen und Reinigungskosten müssen Vermieter sich beteiligen, so lange die betroffenen Bereiche zu den mitvermieteten Gegenständen gehören. Das kann beispielsweise die Einbauküche sein, Teppichböden, oder bei möblierter Vermietung, die Möbel. Hierfür muss der Vermieter die vollständigen Kosten tragen. Lediglich was dem Mieter gehört, muss er selbst ersetzen, oder entstandenen Abfall beseitigen. Auch auf Schadenersatz kann ein Mieter erfolgreich klagen, allerdings nur dann, wenn der Vermieter Bauvorschriften nicht eingehalten hat und dadurch der Schaden für den Mieter gestiegen ist. Darüber hinaus besteht keine Ersatzpflicht, für den Vermieter, da Naturkatastrophen als zum „allgemeinen Lebensrisiko“ gehörend, gezählt werden.