Momentan ist die Nachfrage nach Immobilien, aufgrund der unsicheren Finanzlage sehr hoch. Eine hohe Nachfrage treibt natürlich auch die Preise in die Höhe, weshalb Immobilienbesitzer jetzt auch prüfen sollten, ob sie derzeit von einem Verkauf profitieren können. Vor allem Eigentumswohnungen und Häuser werden verstärkt gesucht, so dass in vielen Standorten der Immobilienpreis sehr gestiegen ist. Neben der Möglichkeit, einen Verkaufsgewinn zu erzielen, der über dem ehemaligen Kaufpreis liegt, sind aber auch andere Faktoren zu bedenken. So kann es für viele Immobilienbesitzer eine große Entlastung bedeuten, sich der Sorge um zukünftige Kosten, die sich aus dem Immobilienbesitz ergeben, zu entledigen. Denn je nach Alter müssen Häuser regelmäßig saniert, bzw. renoviert werden. Die Kosten dafür können bei entsprechendem Sanierungsaufwand schnell das vorhandene Kapital übersteigen. Zur Werterhaltung empfehlen Experten deshalb, jährlich circa 1,5 Prozent des Wertes der Anlage für zukünftige bauliche Maßnahmen zu sparen. Auflagen der Energieeinsparverordnung könnten den Immobilienbesitzer zu frühzeitigen Sanierungen für bessere Wärmeeindämmung zwingen, auf die er finanziell nicht vorbereitet ist. Auch die aktuelle und erwartete Mietauslastung kann ein Grund dafür sein, sich für einen Verkauf zu entscheiden. „Eine heute gute Rendite durch Vollvermietung bedeutet nicht zwangsläufig, dass dies in fünf oder zehn Jahren noch der Fall ist“, erläutert Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Dies kann sich durch eine Änderung der Bevölkerungsstruktur innerhalb weniger Jahre ändern. Auch sind die Ansprüche und Forderungen der Mieter oft wesentlich belastender und zeitaufwendiger, als von vielen Immobilienbesitzern eingeplant wurde. „Letztlich hängt eine Verkaufsentscheidung von der individuellen Situation ab“, erklärt Anzenberger. Jetzt ist für einen Verkauf zumindest auf Grund steigender Preise ein guter Zeitpunkt.
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Eigenheim als Wertanlage wieder im Trend
Wie aktuelle Umfragen zeigen, wünschen sich noch immer die meisten Deutschen ein eigenes Haus. Fast 81 Prozent aller Deutschen würden gern in einer eigenen Immobilie leben. Auch Aufgrund der aktuellen Finanz- und Eurokrise setzen immer mehr Menschen auf Immobilien als Wertanlage. So stieg bei der Landessparkasse im vergangenen dreiviertel Jahr die Zahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge um 2,8 Prozent, auf 26,6 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Private Kreditinstitute verzeichneten sogar eine Steigerung um 3,8 Prozent, was eine Erhöhung des Sparvolumens auf 48 Milliarden Euro bedeutet. Wie in der Online-Ausgabe des Spiegels berichtet wird, machen Experten dafür das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Anleger verantwortlich.
Rangliste der Immobiliengewinne
Wie die aktualisierte Forbes-Liste zeigt, werden in Hongkong die meisten Gewinne mit Immobilien erzeugt. Immobilienbesitzer wie die Brüder Thomas und Raymond Kwok, die mit 20 Milliarden US-Dollar die reichsten Immobilienbesitzer der Welt sind, sowie Bauunternehmer und Banker führen die Liste der reichsten Menschen in Hongkong-China an. Viele Unternehmer nutzten nach der Übergabe der ehemaligen britischen Kronkolonie 1997 an China die Chance und investierten vor allem in Grundstücke. Zwar unterliegt Hongkong der chinesischen Kontrolle, doch behielt es als Sonderverwaltungszone seitdem eine hohe Autonomie, was wie erwartet zur Entwicklung eines florierenden Handels führte. Fast alle Top-Ten-Plätze in der Liste der reichsten Immobilienbesitzer der Welt werden von cleveren Geschäftsleuten belegt, die sich beizeiten Immobilien in Hongkong sicherten. Inzwischen hat sich auch China selbst als attraktiv für den Immobilienerwerb erwiesen. Die wachsende Wirtschaft und die steigende Kaufkraft der chinesischen Mittelschicht lässt auch den Wert chinesischer Immobilien in die Höhe schnellen. Derzeit wird China von Immobilienvermittlern, ähnlich wir vor 14 Jahren Hongkong, als Goldader für Anlageobjekte betrachtet. Wenn die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes der Mitte ihren aktuellen Kurs beibehält, könnten in den chinesischen Großstädten die Immobilien-Millionäre der Zukunft geboren werden.
Förderung: Noch in diesem Jahr sanieren
Bis zum 31.12. dieses Jahres läuft das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP). In dessen Rahmen gibt es für die Sanierung und zukünftige Nutzung bestimmter Heizungstechniken zusätzliche finanzielle Förderungen. Dadurch lohnen sich in diesem Jahr Investitionen in die energietechnische Sanierung von Immobilien besonders. Bisher sind nach Angabe des Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. mehr als 75 Prozent aller Heizungsanlagen nicht effizient genug. Jetzt zu sanieren bedeutet nicht nur, dass man noch von umfangreichen Förderprogrammen profitieren kann, auch die Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent macht sich im Geldbeutel bemerkbar, unabhängig davon, ob die Immobilie selbst bewohnt wird oder nicht. Wie eine aktuelle Studie des „Marktmonitor Immobilien 2011“ zeigt, gehen schon fast die Hälfte aller Immobilienmakler davon aus, dass sich ein hoher energetischer Sanierungsbedarf sehr schlecht auf die Vermarktungschansen des Gebäudes und damit auf seinen Wert und seinen eventuellen Verkaufspreis auswirkt. Deshalb sollten vor allem Besitzer, die den Verkauf ihrer Immobilie planen, vorab einen Check der Heizungsanlage durchführen lassen und Schwachstellen verbessern. „In Zeiten der Euro-Schuldenkrise und erhöhter Energiepreise empfiehlt sich eine umfassende Heizungsmodernisierung als verlässliche Investition in die Zukunft“, erklärt der Geschäftsführer der VdZ, des Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V., Horst Eisenbeis. Und von der Schonung unserer Umwelt profitieren Alle.
Berlin will 7 Prozent Grunderwerbssteuer
Auf dem Landesparteitag der SPD Ende November, wurde ein Antrag für die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in Berlin eingebracht. Demnach soll die Grunderwerbssteuer von aktuell 4,5 Prozent, auf sieben Prozent erhöht werden. Dies wäre die höchste Grunderwerbssteuer, die von einer deutschen Landesregierung verlangt wird. Derzeit liegt die Grunderwerbssteuer in keinem Bundesland über fünf Prozent. Der Vorstandsvorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg, Dirk Wohltorf, äußert sich empört: „Berlin verstehen heißt doch nicht, den Berlinern die Taschen zu leeren. Die SPD tut alles, Berliner und neue Investoren zu verprellen.“ Im laufenden Jahr erzielte Berlin bereits mit der Grunderwerbssteuer in Höhe von 4,5 Prozent Rekordeinnahmen. Der gesamte Geldumsatz durch Immobilienverkäufe belief sich 2011 auf 4,55 Milliarden Euro, während es 2010 noch 2,83 Milliarden Euro waren. Damit erhöhten sich die Einnahmen Berlins aus der Grunderwerbssteuer um 62 Prozent. Dies liegt vor allem am derzeit niedrigen Zinsniveau und der wachsenden Inflationsangst. Der Immobilienverband befürchtet, dass die Erhöhung der Grunderwerbssteuer um 2,5 Prozent diese “ erfreuliche Entwicklung abwürgen und den Markt zerstören“ würde. Statt dessen sollte die Grunderwerbssteuer für Erstkäufer komplett wegfallen. Dies jedoch ist für eine Stadt die unter der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland leidet, keine diskutable Option. Ob die Erhöhung der Grunderwerbssteuer für Berlin tatsächlich umgesetzt wird, entscheidet sich Ende des Monats.