Wer sich für den Kauf einer Eigentumswohnung, oder eines eigenen Hauses entscheidet, der muss sich über die anfallenden Kosten im Klaren sein. Viele potentielle Käufer, die nach einer geeigneten Immobilie für sich suchen, begehen schon bei der Objektsuche den ersten Fehler, indem sie einen viel zu hohen Kaufpreis als obere Preisgrenze festsetzen. Wer bis ans Limit geht, läuft jedoch Gefahr in die Schuldenfalle zu tappen. Was gern vergessen wird, sind die nicht unerheblichen Nebenkosten. So muss der Käufer zwischen einem und zwei Prozent des Kaufpreises der Immobilie als Notarkosten einplanen. Bei einem Hauspreis von 500.000 Euro sind das zwischen 5000,- und 10.000,- Euro. Die Grunderwerbssteuer, die je nach Bundesland zwischen dreieinhalb und Fünf Prozent des Kaufpreises ausmacht, kostet im Schnitt mehr als doppelt so viel. Auch eventuelle Maklergebühren liegen zwischen drei und sechs Prozent des Immobilienpreises. Deshalb sollte von vornherein eine genaue Kalkulation über das zur Verfügung stehende Geld vorliegen und davon maximal 90 Prozent als mögliche Kaufsumme angegeben werden. Hat man das Glück einen professionellen Makler zu bekommen, der bei seinen Angeboten die Nebenkosten mit berechnet, dann wird man nach Kauf und Renovierung froh sein, noch ein wenig Geld für die nötige Einrichtung übrig zu haben.
Archiv der Kategorie: Immobilienmarkt
Thüringen verkauft aus Versehen Burg an Nazis
Ein gutes Geschäft glaubte die Landesregierung von Thüringen zu machen, als sie ein altes Rittergut an einen Privatkäufer verkaufte. Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass der Käufer bereits seit längerem aufgrund seiner rechtsextremistischen Aktivitäten vom Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellt wurde. Der Immobiliendeal wurde über eine „Strohfrau“ abgewickelt, die behauptete Heilpraktikerseminare geben zu wollen, so dass die tatsächlichen Pläne dafür den Behörden verborgen blieb. Thüringen, dass Millionen in die Bekämpfung von Rechtsextremismus steckt, kann den Verkauf nicht mehr rückgängig machen und wird jetzt akzeptieren müssen, dass auf dem ehemaligen Rittergut eine „Gedächtnissstätte“ für Nazis errichtet wird. „Wir wollen unseren Herrensitz mit Leben füllen im Gedenken an unsere zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges durch Bomben, Verschleppung, Vertreibung und in Gefangenenlagern“, wiegelt der Käufer, Wolfram Schiedewitz ab. Wer in eigener Wohnortnähe ein Grundstück verkaufen will, wäre deshalb gut beraten die Hintergründe des Käufers, oder der Käuferin genau zu durchleuchten, um spätere unangenehme Ãœberraschungen zu vermeiden.
Stabiler und attraktiver Immobilienmarkt in Polen
Ost-Immobilien sind wesentlich besser, als ihr Ruf. Vor allem in Polen entwickelte sich inzwischen ein stabiler Immobilienmarkt, wie der aktuelle Report der „Erste Group“ aufzeigt. Martina Valenta, eine der Autorinnen der erstellten Studie erklärt, dass rund 75 Prozent der von CEE erzielten Gewinne in Russland und Polen generiert wurden. „Warschau ist der größte, stabilste und entwickeltste Markt in der Region, dafür sind die Renditen im Vergleich zu Moskau derzeit niedrig“. Angesichts der sich vergrößernden Sorge um die Sicherheit ihres Geldes, nehmen viele Anleger jedoch eine geringere Rendite für eine höhere Sicherheit derzeit gern in Kauf. Dazu kommt, dass die aktuell positive wirtschaftliche Entwicklung Polens einen Wertzuwachs auch im Immobilienbereich erwarten lässt. Auch die EU-Mitgliedschaft und die Rechtssicherheit im Land, wirken sich positiv auf Polen als Investmentstandort aus. Aus Investorsicht ist Polen längst kein osteuropäischer, sondern ein westeuropäischer Markt. Gut für die Wirtschaft des Landes ist ebenfalls die hier geplante Fußball-EM, die zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur des Landes durch die polnische Regierung nach sich zog. Problematisch könnte die Situation in Polen allerdings werden, falls wider Erwarten bei der für den kommenden Sonntag anstehenden Wahl, die derzeitige Oppositionspartei „Recht und Gerechtigkeit“, PiS, unter ihrem Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski gewinnen sollte. Kaczynski sprach sich bereits in der Vergangenheit mehrfach gegen die Integration Polens in die EU aus und sorgte in den vergangenen Tagen erneut für Ärger, als er Investitionen aus Deutschland zu einem gefährlichen feindlichen Ãœbernahmeversuch erklärte.
Gruppendiskusion über Immobilienstandards in München
In einer Gruppendiskussion am 20. September in München, wurden wesentliche Kriterien für einen lukrativen Immobilienkauf erarbeitet. Sie wurde von der PlanetHome AG durchgeführt und soll am Jahresende veröffentlicht werden, damit Verkäufer von Immobilien sich besser auf die Wünsche der Kunden einstellen können. Dafür diskutierten unter der Leitung von Moderatoren zehn Teilnehmer zwischen 25 und 65 Jahren über Vor- und Nachteile, sowie über wichtige Aspekte, die beim Kauf zu beachten sind. Festgestellt wurde dabei beispielsweise, dass für eine eigengenutzte Immobilie die Nähe zum Arbeitsplatz wichtiger ist, als die Nähe zu anderen Freunden und Familienmitgliedern. Als schlechte Immobilie wurden Objekte eingeordnet, die zu nah an stark frequentierten Straßen liegen, die zu weit von der Arbeitsstelle entfernt sind, oder die keine ausreichende Infrastruktur in der Nähe haben. “ Die Diskutanten haben unsere Erfahrungen bestätigt, dass die Lage eines Objektes das wichtigste Auswahlkriterium für Eigennutzer darstellt“, bewertete Vorstandsmitglied Robert Anzenberger, die Debatte. Auch über die Vorstellungen und Wünsche bezüglich der Wohnraumunterteilung wurden die Auswahlkriterien der teilnehmenden Diskutanten, die repräsentativ für Immobilienkäufer stehen sollen, untersucht und ausgewertet. Neu im Vergleich mit früheren Vorlieben ist, dass die Käufer umweltbewusster sind, was sich auch in der Kaufentscheidung niederschlägt. So votieren zwar die meisten eher für den Kauf einer Bestandsimmobilie, diese sollte aber nicht älter als 30 Jahre sein, da früher gebaute Häuser oft noch giftige Baustoffe enthalten und schlecht gedämmt sind.
4 Auszeichnungen für deutsche Immobilienberatung
Das Internationale Finanzmagazin „Euromoney“ hat zum dritten Mal weltweit Immobilienberatungsunternehmen verglichen und die besten ausgezeichnet. Als weltweite Nummer 1 wurde das deutsche Unternehmen Jones Lang LaSalle gewählt. Nicht nur als beste Immobilienberater, auch in den Kategorien „Research“ und „Valuation“ ist das Unternehmen führend. „Die Auszeichnung zum globalen Top-Berater reflektiert die Qualität der Dienstleistung, die unsere Mitarbeiter weltweit in allen Bereichen anbieten“, freute sich der Präsident von Jones Lang LaSalle, Colin Dyer. Zusammen mit dem „Landes-Award“ heimste das Unternehmen vier Auszeichnungen für Deutschland ein. Das Vorzeigeunternehmen ist inzwischen schon längst international führend als Immobiliendienstleister und unterhält Filialen in Europa, Asien und Afrika.