Archiv der Kategorie: Nebenkosten

Mieter müssen fehlerhafte Abrechnungen nachweisen

Der Bundesgerichtshof hat jetzt für Streitereien um die Mietnebenkosten die Rechte der Vermieter gestärkt. Vermuten Mieter, dass die Nebenkosten aufgrund von Fehlentscheidungen des Vermieters zu hoch sind, ist der Mieter in der Pflicht dies nachzuweisen. So reicht es nicht, wie in einem jetzt verkündeten Urteil des BGH entschieden wurde, wenn der Mieter auf geringere durchschnittlich Mietnebenkosten, durch einen Vergleich mit dem örtlichen Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes verweist. Um zu hohe Kosten zu beanstanden, müssen die jeweils vor Ort geltenden Gebühren zu Grunde gelegt werden. Allerdings wies das Gericht auch darauf hin, dass der Vermieter verpflichtet ist, für ein „angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis“ zu sorgen.

 

Erneute höhere Heizkosten als Werbung für Sanierungen

Über die seit März wieder geförderten Einzelmaßnahmen bei der energetischen Sanierung eines Gebäudes durch die KfW-Bank berichteten wir bereits. Von einem weiteren Grund die Gebäude im Bundesland auf den neuesten energetischen Stand zu bringen, berichtet das Bau- und Sanierungsportal enbausa.de. Demnach erhöhen sich auch die Heizkosten für das Jahr 2010 wieder. Dieses mal jedoch deutlicher denn je. Der extrem kalte Winter 2010 bringt laut Dienstleister Brunata und Techem eine Preissteigerung von mehr als 25 Prozent mit sich, wie enbausa.de berichtet.
Im Vergleich zu 2009 kann es möglich sein, dass ein mit Öl beheiztes Wohnhaus in diesem Jahr 30 bis 50 Prozent mehr Geld bezahlen muss. Angesichts dieser Zahlen ist es unabdingbar die Qualität der Gebäude zu verbessern, alte Heizungen auszutauschen und eine Analyse des Hauses durchführen zu lassen.
Die Baubranche kann sich über die vorgelegten Zahlen nur freuen, denn die Aufträge steigen mit steigenden Ausgaben der Bürger bei den Energiekosten. Den ersten Schritt müssen jedoch die Hausbesitzer wagen…

 

KfW fördert wieder energetische Teilmodernisierungen von Wohngebäuden

Die Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) fördert ab dem 1. März wieder Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der energetischen Qualität eines Wohngebäudes. Zur Wahl stehen zum einen ein Förderkredit mit zinsgünstigen Konditionen und zum anderen ein Investitionszuschuss.
Wer also Energiekosten senken will und an seiner Immobilie Sanierungsmaßnahmen durchführen lassen will, der bekommt ab sofort auch dann eine Unterstützung der KfW-Bank, wenn er lediglich eine Maßnahme, wie beispielsweise Fensteraustausch oder Dämmung des Daches, durchführt. Wie die KfW in einer Pressemitteilung erklärt, wird mit dem Förderprogramm 152 ein Investitionszuschuss von 5 Prozent gewährt, höchstens jedoch bei einem Einfamilienhaus die Summe von 2500,- Euro. Handelt es sich bei dem Objekt um ein Zweifamilienhaus, so kann eine Verdopplung der Förderung möglich werden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, sich einen zinsgünstigen Kredit mit einem Zinssatz zwischen 2,57 Prozent und 3,03 Prozent ausgeben zu lassen, je nach Laufzeit und Zinsbindung.
Den Hausbesitzern wird es mit dem wieder eingeführten Förderprogramm ermöglicht, ihr Gebäude nach und nach auf den neuesten Stand zu bringen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass sich Hauseigentümer den Rat eines Energieberaters einholen, der das Gebäude analysiert. Dieser kann oftmals mit weitergehenden Fördermaßnahmen weitere Vorschläge zur Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes machen.
Vorsicht ist geboten bei Einzelverbesserungen am Gebäude. Verbessert man zum Beispiel nur die Fenster, so muss dieses fachgerecht ausgeführt werden, um keine Wärmebrücken entstehen zu lassen, die zu Schimmelbildung führen können. Weiter müssen die Bewohner des Hauses das Lüftungsverhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen.

 

Osnabrücker Immobilientage: Kostenloser Energie-Check

Am kommenden Wochenende finden vom 26. bis 27. Februar 2011 die Osnabrücker Immobilientage in der Kundenhalle der Sparkasse statt. Themenschwerpunkte bei dieser Veranstaltung sind „Energiesparen, Sanieren und Renovieren“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird ebenfalls teilnehmen. Die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ des DBU wird vor Ort einen kostenlosen Energie-Check für Hausbesitzer anbieten. Wer Interesse an diesem Energie-Check hat, sollte zum Gespräch die Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre, sowie ein aktuelles Schornsteinfegerprotokoll mitbringen.

Neben dem Angebot einer kostenlosen Einschätzung der energetischen Qualität des Hauses, finden zudem einige Fachvorträge statt, bei denen es sich lohnt anwesend zu sein. Am Samstag beginnen die Vorträge mit dem Thema „Zwischen Eigenheim und Pflegeheim – Zukunft des Wohnens in der älter werdenden Gesellschaft“, gehalten von Herrn Dr. Dirk Heuwinkel vom Landkreis Osnabrück. Weiter geht es am Nachmittag mit dem Fachvortrag „Energieeffizienter Neubau“ und den Inhalten Energieeinsparverordnung 2009, sowie den KfW-Effizienzhäusern. Zudem werden die Referentinnen Nicole Robrahn und Anke Vonhoff-Rickelt verschiedene Anlagentechniken wie die Wärmepumpe oder die Solaranlage vorstellen.

Am Sonntag hält Frau Doreen Eckert einen Vortrag mit dem Thema „Trends und Perspektiven des Osnabrücker Immobilienmarktes 2011/2012“, am Nachmittag geht es weiter mit dem Thema „Vorstellung Baugebiet In der Gartlage / Tipps für den Neubau eines Passivhauses“ von Architektin Birgit Wordtmann und dem Stadtplaner der Stadt Osnabrück, Herrn Hans Lange.

Zu finden ist das komplette Programm auf der Seite der Sparkasse Osnabrück.

 

Mit Mini-KWK-Anlagen Strom und Wärme erzeugen

Immer mehr Menschen wollen auf effizientere und günstigere Energieerzeuger umstellen, da sich die Preise im Energiesektor erheblich steigern. Jedes Jahr kommen mehrere Preiserhöhungen auf die Kunden der Versorger zu. Alternativen herzustellen ist für viele Firmen ein Bereich, in dem sie gut Absatzzahlen erzielen. Bei der Wahl einer Heizungsanlage, unabhängig davon ob es sich bei dem Gebäude um einen Neubau oder Bestandsbau handelt, stoßen viele Menschen auf sogenannte KWK-Anlagen. Diese Anlagen nutzen nicht nur den erzeugten elektrischen Strom, sondern wandeln die anfallende Abwärme der Generatoren zudem in Nutzwärme um. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad der Anlagen um ein Vielfaches. Mit KWK-Anlagen lässt sich, je nach Größe der Anlage, der gesamte Bedarf an Wärme für das Haus erzeugen.

Viele Unternehmen bringen in naher Zukunft Mini-KWK-Anlagen auf den Markt, mit dem auch Einfamilienhäuser eine effiziente Energieerzeugung einsetzen können. Eine solche Anlage passt in der Regel in jeden Keller. In der Anschaffung sind die Geräte noch relativ teuer. Mit der hochwertigen Ausnutzung der bereitgestellten Energiequelle und den zusätzlichen Förderprogrammen des Bundes, lohnt sich eine Investition dennoch. Die Anlagen können nicht nur mit fossilen Energien betrieben werden, sondern auch mit Biokraftstoffen, was zusätzlich einen positiven Effekt auf die Umwelt hat.