Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch die größten Mythen und Halbwahrheiten, die sich rund um den Hauskauf ranken. Jeder, der schon einmal darüber nachgedacht hat, ein Eigenheim zu erwerben, wird diese Sprüche gehört haben: „Miete ist rausgeschmissenes Geld“, „Ein Haus ist immer eine gute Investition“ oder „Nach dem Kauf habt ihr Ruhe.“ Aber was davon stimmt wirklich?
Lasst uns gemeinsam die Wahrheit hinter den bekanntesten Mythen aufdecken – und ein paar Fakten klarstellen, die euch bei der Entscheidung helfen können.
Mythos 1: „Miete ist rausgeschmissenes Geld“
Dieser Satz fällt fast immer, wenn das Thema Eigenheim aufkommt. Aber ist das wirklich so? Die Wahrheit: Miete zu zahlen bedeutet, für ein Dach über dem Kopf zu bezahlen – genauso wie Eigentümer es tun, nur eben ohne Kreditrückzahlung. Wer zur Miete wohnt, zahlt oft weniger Nebenkosten, trägt keine Instandhaltungskosten und bleibt flexibel, was die Wohnsituation angeht.
Ein Haus zu besitzen ist eine langfristige Investition, die sich nur dann lohnt, wenn ihr wirklich langfristig bleibt. Andernfalls können Kaufnebenkosten und Zinszahlungen höher sein als die Einsparungen durch das mietfreie Wohnen.
Mythos 2: „Ein Haus ist immer eine sichere Wertanlage“
Viele denken, dass Immobilienpreise immer steigen – aber das ist ein Trugschluss. Die Wahrheit: Immobilien können an Wert verlieren, besonders in Regionen, die an Attraktivität einbüßen. Faktoren wie Infrastruktur, wirtschaftliche Entwicklung oder der Zustand des Hauses spielen eine große Rolle. Ein schlecht gepflegtes Haus verliert oft schneller an Wert, als ihr es abzahlen könnt.
Mein Tipp: Kauft ein Haus nicht nur als Investition, sondern als Zuhause. Wenn es dann im Wert steigt, ist das ein schöner Bonus – aber nicht die Hauptmotivation.
Mythos 3: „Nach dem Kauf habt ihr Ruhe“
Viele denken, dass nach dem Kauf endlich Schluss mit Stress und Kosten ist. Leider ist das selten der Fall. Die Wahrheit: Ein Haus braucht Pflege. Reparaturen, Modernisierungen und Instandhaltungen sind Teil des Hausbesitzes – und können teuer werden. Eine neue Heizung oder ein Dach können mehrere Zehntausend Euro kosten.
Mein Tipp: Plant von Anfang an ein Instandhaltungsbudget ein. Die Faustregel lautet: 1 % des Immobilienwerts pro Jahr für laufende Pflege und Reparaturen.
Mythos 4: „Je mehr Eigenkapital, desto besser“
Klar, ein hoher Eigenkapitalantei senkt die monatliche Rate und die Zinskosten. Aber es gibt auch eine Kehrseite. Die Wahrheit: Wer zu viel Eigenkapital einsetzt, riskiert, sich finanziell zu stark zu belasten. Es ist wichtig, genug Rücklagen für Notfälle, Renovierungen oder unerwartete Kosten zu behalten.
Mein Tipp: Mindestens 20 % Eigenkapital sind ideal, aber haltet einen Teil für finanzielle Unwägbarkeiten zurück.
Mythos 5: „Ein Neubau ist günstiger als eine Bestandsimmobilie“
Das klingt erstmal logisch, schließlich sind Neubauten oft energieeffizient und benötigen keine Renovierung. Aber ist das wirklich so? Die Wahrheit: Neubauten sind oft teurer als Bestandsimmobilien, besonders in gefragten Regionen. Hinzu kommen Kosten für Grundstück, Erschließung und eventuelle Bauverzögerungen.
Bestandsimmobilien können günstiger sein, aber sie erfordern oft höhere Instandhaltungskosten. Entscheidet euch je nach euren Prioritäten – beide Optionen haben Vor- und Nachteile.
Mythos 6: „Der Kaufpreis ist der wichtigste Faktor“
Viele Käufer fokussieren sich ausschließlich auf den Kaufpreis. Dabei gibt es eine Menge anderer Kosten, die genauso wichtig sind. Die Wahrheit: Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Notarkosten, Maklerprovision und Sanierungskosten können schnell 10-15 % des Kaufpreises ausmachen – oder mehr. Wer diese Kosten nicht einplant, steht schnell vor einer Finanzierungslücke.
Mein Tipp: Macht eine realistische Gesamtkostenrechnung und überlegt, wie viel Puffer ihr für Überraschungen braucht.
Mythos 7: „Ich finde schnell das perfekte Haus“
Wer auf Immobiliensuche ist, stellt sich oft vor, dass das Traumhaus schon in wenigen Wochen gefunden ist. Die Wahrheit: In vielen Regionen ist der Markt angespannt, und die Suche kann Monate oder sogar Jahre dauern. Ihr müsst möglicherweise Kompromisse eingehen – sei es bei der Lage, der Größe oder dem Zustand des Hauses.
Mein Tipp: Habt Geduld und setzt euch realistische Ziele. Es ist besser, etwas länger zu suchen, als eine überstürzte Entscheidung zu treffen.
Fazit: Hauskauf ist kein Spaziergang – aber es lohnt sich
Der Hauskauf ist mit vielen Erwartungen und Mythen behaftet. Es ist wichtig, sich nicht von allgemeinen Aussagen leiten zu lassen, sondern die Fakten zu prüfen und eure individuelle Situation zu berücksichtigen.
Mein Rat: Geht den Hauskauf mit offenen Augen und klaren Zielen an. Es ist ein großer Schritt, aber mit der richtigen Planung und den richtigen Erwartungen kann er eine der besten Entscheidungen eures Lebens sein.
Welche Mythen sind euch schon begegnet? Und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Teilt eure Geschichten mit mir – ich freue mich, von euch zu hören!