Anders als erwartet, wird die Grunderwerbsteuer in den Bundesländer deutlich angehoben. Somit wird es in Zukunft deutlich schwieriger sich ein Eigenheim zu leisten. Bis September 2006 hatte die Bundesregierung den Grunderwerbsteuersatz einheitlich mit 3,5 Prozent festgelegt. Seither dürfen aber die einzelnen Bundesländer, denen die Steuer zufließt, die Höhe individuell bestimmen. „Damals war erwartet worden, dass die Länder im Wettbewerb um Neubürger und Unternehmen die Grunderwerbsteuer senken würden„, sagt Stefan Walter, Geschäftsführer des Eigentümerverbands Haus & Grund. Jetzt jedoch geschieht das Gegenteil. „Es ist zu befürchten, dass fast alle übrigen Länder folgen werden, um ihre Kassenlage aufzubessern„, sagt Walter. Nachdem die Länder Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt die Grunderwerbsteuer von 3,5 auf 4,5 Prozent bereits erhöht haben. Doch das ist noch nicht die Spitze. An die Spitze kommen die Länder Brandenburg und Schleswig-Holstein. Diese wollen bis 2011 auf satte 5,0 Prozent anheben. Anhand dieser Zahlen lässt sich leicht errechnen, wie sich die Steuererhöhung für einen Käufer bemerklich macht. Einzig verschont bleiben wahrscheinlich Bayern und Baden-Würtenberg. Die Haushalte stehen im Gegensatz zu den anderen Bundesländern nicht so tief in den negativen Zahlen. Aber egal ob nicht alle die gleichen Prozentzahlen bei der Grunderwerbsteuer haben, es ist in den meisten Augen eine Frechheit.
Die Grunderwerbsteuer wird in den Ländern deutlich angehoben
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