Immobilienfinanzierung absichern: Wie ihr euch vor Risiken schützt

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Der Kauf einer Immobilie ist oft die größte finanzielle Entscheidung im Leben – und mit dieser Investition kommen auch Risiken. Ob Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Zinsänderungen: Wer seine Finanzierung nicht absichert, kann schnell in Schwierigkeiten geraten.

In diesem Artikel zeige ich euch, welche Risiken es gibt, wie ihr eure Immobilienfinanzierung schützt und welche Absicherungen wirklich sinnvoll sind.


1. Warum ist Absicherung wichtig?

Eine Immobilienfinanzierung läuft oft über 20 oder mehr Jahre – in dieser Zeit können sich Lebenssituationen drastisch ändern. Eine gute Absicherung hilft euch, finanziellen Stress zu vermeiden und eure Immobilie trotz unvorhergesehener Ereignisse zu behalten.

Typische Risiken:

  • Arbeitslosigkeit: Plötzlicher Verlust des Einkommens kann die Ratenzahlung gefährden.
  • Zinsänderungen: Steigende Zinsen erhöhen die Belastung bei einer Anschlussfinanzierung.
  • Gesundheitliche Probleme: Längere Arbeitsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit können die finanzielle Situation belasten.

Mein Tipp:
Denkt an langfristige Sicherheit – nicht nur an die aktuellen Raten.


2. Absicherungen gegen finanzielle Risiken

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eure Immobilienfinanzierung abzusichern:

1. Restschuldversicherung

Diese Versicherung übernimmt die Restschuld eures Kredits, falls ihr verstorben seid oder dauerhaft arbeitsunfähig werdet.

Vorteile:

  • Schutz für eure Familie oder Mitfinanzierer.
  • Sicherheit bei plötzlichen Schicksalsschlägen.

Nachteile:

  • Relativ hohe Kosten, die eure monatliche Belastung erhöhen.
  • Oft Einschränkungen bei der Leistung, z. B. nur bei bestimmten Erkrankungen.

Mein Tipp:
Prüft, ob ihr stattdessen eine günstigere Risikolebensversicherung abschließen könnt – sie bietet oft denselben Schutz für weniger Geld.


2. Risikolebensversicherung

Diese Versicherung zahlt im Todesfall eine festgelegte Summe an eure Hinterbliebenen aus, die für die Tilgung des Kredits genutzt werden kann.

Vorteile:

  • Günstiger als eine Restschuldversicherung.
  • Flexible Versicherungssumme und Laufzeit.

Mein Tipp:
Wählt eine Versicherungssumme, die mindestens die Höhe eurer Restschuld abdeckt.


3. Berufsunfähigkeitsversicherung

Falls ihr durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten könnt, sichert diese Versicherung euer Einkommen ab.

Vorteile:

  • Monatliche Rentenzahlung ersetzt das fehlende Einkommen.
  • Schutz vor langfristigen finanziellen Problemen.

Nachteile:

  • Hohe Beiträge, besonders bei risikoreichen Berufen oder Vorerkrankungen.

Mein Tipp:
Diese Versicherung gehört zu den wichtigsten Absicherungen – prüft frühzeitig, ob ihr euch diese leisten könnt.


4. Arbeitslosigkeitsversicherung

Manche Versicherer bieten Schutz gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit an.

Vorteile:

  • Übernimmt die Kreditraten bei Jobverlust.

Nachteile:

  • Sehr teuer.
  • Leistungen oft nur für begrenzte Zeit (z. B. 12 Monate).

Mein Tipp:
Baut stattdessen einen finanziellen Puffer auf, um solche Risiken abzufedern.


3. Finanzielle Puffer schaffen

Neben Versicherungen ist es wichtig, selbst finanzielle Rücklagen aufzubauen.

Empfohlener Puffer:

  • 3–6 Monatsgehälter: Deckt unvorhergesehene Ausgaben oder kurzfristige Einkommensverluste.
  • Instandhaltungsrücklagen: Besonders bei älteren Immobilien wichtig, um Reparaturen zu finanzieren.

Mein Tipp:
Richtet ein separates Konto für eure Rücklagen ein und überweist monatlich einen festen Betrag dorthin.


4. Flexible Finanzierungsoptionen wählen

Flexibilität bei der Finanzierung kann euch in schwierigen Zeiten helfen:

Optionen:

  • Sondertilgungen: Erlauben es euch, den Kredit schneller abzuzahlen, wenn ihr zusätzliche Mittel habt.
  • Tilgungssatzwechsel: Anpassung der Tilgungsrate bei veränderten finanziellen Umständen.
  • Lange Zinsbindung: Schützt euch vor steigenden Zinsen bei der Anschlussfinanzierung.

Mein Tipp:
Sprecht diese Optionen vor Abschluss des Kredits mit der Bank durch – später ist es oft schwer, Änderungen vorzunehmen.


5. Was tun bei finanziellen Engpässen?

Falls ihr trotz aller Vorsicht in Zahlungsschwierigkeiten geratet, gibt es Lösungswege:

1. Kontakt zur Bank:

  • Frühzeitig das Gespräch suchen – viele Banken zeigen sich kooperativ, wenn ihr offen kommuniziert.
  • Optionen wie Tilgungsaussetzung oder Umschuldung prüfen.

2. Nebeneinnahmen:

  • Vermietung eines Teils der Immobilie (z. B. Einliegerwohnung).
  • Nebenjob oder andere Einnahmequellen nutzen.

3. Immobilienverkauf:

  • Wenn keine andere Lösung möglich ist, kann der Verkauf der Immobilie die finanzielle Belastung beenden.

Mein Tipp:
Handelt frühzeitig – je eher ihr handelt, desto mehr Optionen stehen euch offen.


6. Fazit: Sicherheit für eure Immobilienfinanzierung

Eine Immobilienfinanzierung abzusichern, bedeutet, langfristig zu planen und mögliche Risiken zu minimieren. Mit der richtigen Kombination aus Versicherungen, finanziellen Rücklagen und flexiblen Finanzierungsoptionen könnt ihr euch und eure Familie vor unvorhergesehenen Ereignissen schützen.

Mein Rat:
Setzt euch frühzeitig mit den Risiken auseinander und erstellt einen Plan, der eure persönliche Situation berücksichtigt. So könnt ihr eure Immobilie genießen, ohne euch Sorgen um die Finanzierung machen zu müssen.

Habt ihr Fragen zur Absicherung der Immobilienfinanzierung oder eigene Tipps? Teilt eure Gedanken – ich freue mich auf den Austausch!

 

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