Immobilienkauf mit Makler oder privat – was ist die bessere Wahl?

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Wer eine Immobilie kaufen möchte, steht oft vor der Frage: Soll ich über einen Makler kaufen oder direkt vom Eigentümer? Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile, die sich sowohl finanziell als auch organisatorisch auswirken.

In diesem Artikel vergleiche ich beide Optionen, damit ihr eine fundierte Entscheidung treffen könnt.


1. Immobilienkauf mit Makler – Vorteile und Nachteile

Ein Makler vermittelt zwischen Käufer und Verkäufer und übernimmt viele organisatorische Aufgaben.

Vorteile des Kaufs über einen Makler:

  • Makler haben Zugriff auf ein großes Immobilienangebot und kennen den Markt gut.
  • Sie übernehmen die Kommunikation mit dem Verkäufer und organisieren Besichtigungen.
  • Unterstützung bei der Preisverhandlung und rechtlichen Fragen.
  • Sie helfen bei der Beschaffung aller notwendigen Dokumente.

Nachteile des Kaufs über einen Makler:

  • Maklerprovision erhöht die Gesamtkosten.
  • Manche Makler arbeiten eher im Interesse des Verkäufers als des Käufers.
  • Immobilienpreise sind oft höher, da Makler für den Verkäufer oft den besten Preis erzielen wollen.

Mein Tipp:
Ein Makler kann besonders in einem angespannten Markt oder wenn man wenig Zeit hat, eine große Hilfe sein. Aber die Kosten sollten einkalkuliert werden.


2. Immobilienkauf von privat – Vorteile und Nachteile

Ein Kauf ohne Makler bedeutet, dass Käufer und Verkäufer direkt miteinander verhandeln.

Vorteile des Privatkaufs:

  • Keine Maklerprovision, dadurch geringere Kaufnebenkosten.
  • Direkte Verhandlung mit dem Verkäufer ohne Zwischeninstanz.
  • Potenziell günstigere Kaufpreise, da keine Maklergebühren aufgeschlagen werden.

Nachteile des Privatkaufs:

  • Käufer müssen sich selbst um die Organisation kümmern (Besichtigungen, Unterlagen, Notartermine).
  • Es besteht ein höheres Risiko, wichtige Punkte zu übersehen (z. B. Mängel, fehlende Dokumente).
  • Preisverhandlungen können schwieriger sein, da es keine neutrale Instanz gibt.

Mein Tipp:
Wer sich gut mit Immobilien auskennt und bereit ist, den Aufwand zu übernehmen, kann durch einen Privatkauf Geld sparen.


3. Kostenvergleich: Maklerprovision und Kaufnebenkosten

Ein großer Unterschied zwischen beiden Optionen liegt in den Nebenkosten, vor allem in der Maklerprovision.

Maklerprovision in Deutschland:

  • Liegt je nach Bundesland zwischen 3,57 und 7,14 Prozent des Kaufpreises.
  • In den meisten Bundesländern teilen sich Käufer und Verkäufer die Kosten.

Beispielrechnung für eine Immobilie im Wert von 400.000 Euro:

KostenfaktorMit MaklerOhne Makler
Kaufpreis400.000 Euro400.000 Euro
Maklerprovision (5%)20.000 Euro0 Euro
Notar & Grundbuch (2%)8.000 Euro8.000 Euro
Grunderwerbsteuer (5%)20.000 Euro20.000 Euro
Gesamtkosten448.000 Euro428.000 Euro

Mein Tipp:
Ein Kauf ohne Makler spart Tausende Euro – aber nur, wenn ihr euch um alle Details selbst kümmert.


4. Wann ist ein Makler sinnvoll?

Ein Makler kann besonders in folgenden Situationen hilfreich sein:

  • Wenn ihr wenig Zeit habt und die Suche delegieren wollt.
  • Wenn ihr euch in der Region nicht gut auskennt.
  • Wenn ihr von professioneller Unterstützung bei der Preisverhandlung profitieren möchtet.
  • Wenn der Markt sehr umkämpft ist und ihr schneller passende Angebote erhalten wollt.

5. Wann lohnt sich ein Privatkauf?

Ein Kauf ohne Makler ist eine gute Wahl, wenn:

  • Ihr bereits ein Angebot von einem privaten Verkäufer habt.
  • Ihr bereit seid, euch selbst um alle organisatorischen Aufgaben zu kümmern.
  • Ihr Erfahrung im Immobilienkauf habt oder euch gut informiert.
  • Ihr die Maklerprovision einsparen wollt.

6. Wie findet man eine Immobilie ohne Makler?

Falls ihr euch für den Privatkauf entscheidet, gibt es verschiedene Wege, passende Immobilien zu finden:

  • Online-Portale wie Immobilienscout24 oder Kleinanzeigen-Plattformen haben oft private Angebote.
  • Zeitungsanzeigen oder lokale Immobilienbörsen enthalten manchmal Direktangebote von Eigentümern.
  • Netzwerk nutzen: Freunde oder Bekannte könnten von einer Immobilie zum Verkauf wissen.
  • Direkte Anschreiben an Eigentümer: Falls euch ein bestimmtes Objekt interessiert, kann eine direkte Anfrage Erfolg haben.

Mein Tipp:
Wer sich den Kauf ohne Makler zutraut, sollte gründlich recherchieren und vor allem beim Vertragsabschluss auf professionelle Beratung setzen.


7. Häufige Fehler vermeiden

Unabhängig davon, ob ihr mit oder ohne Makler kauft, solltet ihr folgende Fehler vermeiden:

  • Keine gründliche Prüfung der Immobilie: Lasst das Haus oder die Wohnung von einem Experten begutachten, um Mängel zu erkennen.
  • Fehlende Unterlagen: Wichtige Dokumente wie Grundbuchauszug, Energieausweis oder Teilungserklärung müssen geprüft werden.
  • Unrealistische Preisvorstellungen: Ein zu hoher Kaufpreis kann später zum Problem werden – nutzt Vergleichsportale oder Gutachten.
  • Zu schnelle Kaufentscheidung: Nehmt euch die Zeit, um den Markt zu analysieren und Angebote zu vergleichen.

8. Fazit: Makler oder Privatkauf – was ist besser?

Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.

✔ Ein Makler ist sinnvoll, wenn ihr Zeit sparen wollt, professionelle Unterstützung benötigt oder auf dem Markt wenig Erfahrung habt.
✔ Ein Privatkauf kann günstiger sein, wenn ihr bereit seid, den zusätzlichen organisatorischen Aufwand zu übernehmen.

Letztlich kommt es auf eure Erfahrung, euer Budget und eure persönlichen Vorlieben an.

Mein Rat:
Wenn ihr wenig Erfahrung habt oder der Markt schwierig ist, kann ein Makler eine wertvolle Hilfe sein. Wer sich gut auskennt und Geld sparen will, kann es auch privat versuchen – aber mit der nötigen Sorgfalt.

Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr bereits Erfahrungen mit einem Makler oder einem privaten Immobilienkauf gemacht? Ich freue mich auf den Austausch!

 

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