Für die Attraktivität einer Wohnung spielen viele Faktoren eine Rolle, wie die Ausstattung der Immobilien, die Lage, oder die sie umgebende Infrastruktur. Weniger bekannt ist, dass auch die Orts- und Straßennamen Einfluss darauf haben. So sinkt der Wert einer Immobilie erheblich, wenn sie in einer Stadt oder Straße mit einem vulgär klingenden Namen steht. Für eine britische Studie wurden 2000 Menschen befragt, welche realen Straßennamen sie am unangenehmsten finden. Im Anschluss verglichen sie die Häuserpreise in diesen und in Straßen mit neutral klingenden Namen. Dabei zeigte sich, dass Häuser, die in Straßen mit peinlichen Namen stehen, durchschnittlich 84.000 Pfund, das entspricht fast 102.000 Euro, weniger kosten, als gleichwertige Objekte in der selben Gegend. Zudem gaben 31 Prozent der Befragten an, in einer solchen Straße nicht leben zu wollen. Zwar ist das ein erheblicher Minuspunkt, bei der Entscheidung für eine Immobilie, es kann allerdings auch eine Chance für Käufer mit kleinerem Budget sein. Außerdem bieten ungewöhnliche Adressnamen immer die Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Ebenso wie in Großbritannien, gibt es auch in Deutschland Straßen mit peinlichen Namen, wie beispielsweise den „Spannerweg“, die „Tittentasterstraße“, oder die Busenbergstraße. Wer sich daran nicht stört, kann mit einer gezielten Suche nach Immobilien die ungewöhnliche Straßen- oder Ortsnamen haben, durchaus ein echtes Schnäppchen erwischen.
Immobilienwert durch Orts- und Straßennamen beeinflußt
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