Wie der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) ermittelte, ist die Höhe der Mietschulden in Deutschland deutlich gesunken. Seit 2003 verringerte sich die Mietschulden-Gesamtsumme um 41 Prozent. Auch 2011 setzte sich dieser Trend fort. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum sanken die Außenstände um 4,4 Prozent, auf rund 446 Millionen Euro. Die Ursache der positiven Entwicklung liegt in einer seit Jahren professionellen Handhabung des sogenannten Mietschuldenmanagements, da Vermieter häufiger und früher bei Zahlungsverzug Anwaltskanzleien und Inkassounternehmen einschalten. Auch für säumige Mieter hat sich die Situation, durch zahlreiche Schuldenberatungsangebote ein wenig gebessert. Zudem wurde die Zusammenarbeit zwischen Schuldnerberatungsstellen und Vermietern gestärkt, so dass die betroffenen Mieter häufiger Hilfe bei der Bewältigung der Mietschuld erhielten. Inzwischen betragen die Mietschulden Deutschlandweit nur noch circa 2,3 Prozent, der gesamten Mieteinnahmen. Der Chef der GdW, Axel Gedaschko, hält darüber hinaus auch die derzeit gute Wirtschaftslage Deutschlands für einen maßgeblichen Faktor dafür, dass momentan weniger Mietschulden anfallen. Für Vermieter ergibt sich unabhängig davon die Erkenntnis, dass es sinnvoll ist, sich frühzeitig bei Zahlungsverzögerungen ihrer Mieter um professionelle Unterstützung zu kümmern.
Mietschulden in Deutschland deutlich gesunken
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