Nebenkosten beim Hauskauf: Diese Ausgaben solltet ihr nicht unterschätzen

Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Ein Haus zu kaufen, ist für viele der größte finanzielle Schritt im Leben. Doch neben dem Kaufpreis lauern oft Nebenkosten, die gerne übersehen oder unterschätzt werden. Wenn ihr euer Budget nicht sprengen wollt, solltet ihr diese Ausgaben unbedingt auf dem Schirm haben.

In diesem Artikel zeige ich euch, welche Nebenkosten beim Hauskauf anfallen und wie ihr sie realistisch einplant. Denn eines ist sicher: Ein gutes Finanzpolster spart euch später eine Menge Stress.


1. Grunderwerbsteuer – der Staat kassiert mit

Die Grunderwerbsteuer fällt in jedem Bundesland unterschiedlich aus und liegt aktuell zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. Das klingt nach wenig, kann aber bei einer teuren Immobilie ordentlich ins Gewicht fallen.

Rechenbeispiel:
Kauft ihr ein Haus für 400.000 Euro und lebt in einem Bundesland mit 5 % Grunderwerbsteuer, zahlt ihr 20.000 Euro zusätzlich – und das direkt nach dem Kauf.

Mein Tipp:
Recherchiert vor dem Hauskauf, wie hoch die Grunderwerbsteuer in eurem Bundesland ist, und plant sie fest in euer Budget ein.


2. Notar- und Grundbuchkosten – unvermeidbar, aber planbar

Ein Hauskauf ohne Notar? Unmöglich! Der Notar beglaubigt den Kaufvertrag und sorgt dafür, dass ihr offiziell als Eigentümer im Grundbuch eingetragen werdet. Für diese Leistungen fallen in der Regel 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises an.

Beispiel:
Bei einem Kaufpreis von 400.000 Euro müsst ihr mit 6.000 bis 8.000 Euro für Notar und Grundbuchamt rechnen.

Mein Tipp:
Haltet diesen Betrag unbedingt bereit, da die Kosten zeitnah nach dem Kaufvertrag fällig werden.


3. Maklerprovision – oft teurer als gedacht

Wenn ihr euer Traumhaus über einen Makler findet, fällt eine Maklerprovision an. Diese liegt je nach Bundesland zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises, hinzu kommt die Mehrwertsteuer. Die Kosten werden oft zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt, aber nicht immer.

Beispiel:
Ein Haus für 400.000 Euro mit einer Maklerprovision von 6 % kostet euch zusätzlich 24.000 Euro.

Mein Tipp:
Fragt frühzeitig nach der Provisionsregelung. Wenn möglich, sucht auch nach provisionsfreien Immobilien – das spart bares Geld.


4. Renovierung und Modernisierung – der versteckte Kostentreiber

Bestandsimmobilien sind oft günstiger als Neubauten, erfordern aber in vielen Fällen Renovierungen oder Modernisierungen. Sei es das Bad, die Elektrik, neue Fenster oder der Dachausbau – die Kosten können schnell in die Höhe schießen.

Beispiele für typische Ausgaben:

  • Badezimmer sanieren: 5.000 – 15.000 Euro
  • Neue Heizungsanlage: 8.000 – 20.000 Euro
  • Fenster austauschen: 500 – 1.000 Euro pro Fenster

Mein Tipp:
Lasst euch vor dem Kauf von einem Gutachter oder Bauingenieur beraten. Ein realistischer Sanierungsplan hilft euch, das Budget nicht zu sprengen.


5. Umzugskosten – die letzte Hürde

Der Umzug ins neue Zuhause kostet Zeit, Nerven – und Geld. Die Kosten hängen davon ab, ob ihr selbst anpackt oder ein Umzugsunternehmen beauftragt.

Kostenbeispiele:

  • Eigenregie: Mietwagen und Helfer ca. 500 – 1.000 Euro
  • Umzugsfirma: Je nach Entfernung und Haushaltsgröße 2.000 – 5.000 Euro

Mein Tipp:
Vergleicht frühzeitig Angebote von Umzugsunternehmen und plant diesen Posten in euer Budget ein.


6. Versicherungen – Schutz für euer Eigentum

Euer neues Zuhause muss gut abgesichert sein. Zu den wichtigsten Versicherungen gehören:

  • Wohngebäudeversicherung: Schützt euer Haus bei Schäden durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser. Kosten: 300 – 800 Euro pro Jahr.
  • Elementarschadenversicherung: Deckt zusätzliche Risiken wie Überschwemmungen oder Erdbeben ab. Kosten: abhängig von der Region.

Mein Tipp:
Vergleicht Versicherungsangebote und wählt einen Tarif, der wirklich zu eurem Haus und Standort passt.


7. Laufende Nebenkosten – nicht zu vergessen

Nach dem Einzug kommen die laufenden Nebenkosten dazu, die schnell ein Loch ins Portemonnaie reißen können. Dazu gehören:

  • Grundsteuer
  • Müllabfuhr
  • Wasser- und Abwasserkosten
  • Heizung und Strom
  • Gartenpflege und Reparaturen

Mein Tipp:
Rechnet grob mit 3 bis 5 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche monatlich, je nach Zustand des Hauses und Wohnlage.


Fazit: Realistisch planen, stressfrei kaufen

Der Kaufpreis eines Hauses ist nur die halbe Wahrheit. Die Nebenkosten können leicht 10–15 % des Kaufpreises ausmachen, dazu kommen mögliche Renovierungen und laufende Ausgaben. Eine realistische Kalkulation ist der Schlüssel, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. Mein Rat: Geht die Kosten Schritt für Schritt durch, plant großzügig und haltet einen Puffer bereit. Ein gut durchdachtes Budget sorgt dafür, dass ihr euer neues Zuhause ohne finanzielle Sorgen genießen könnt.

Welche Nebenkosten haben euch beim Hauskauf überrascht? Oder plant ihr gerade euren Immobilienkauf? Teilt eure Erfahrungen und Fragen – ich freue mich auf eure Geschichten!

 

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