Hallo zusammen, hier ist wieder Alex! Heute möchte ich über eine Entscheidung sprechen, die viele potenzielle Hauskäufer irgendwann treffen müssen: Soll ich neu bauen oder eine ältere Immobilie kaufen und sanieren?
Auf den ersten Blick sieht der Neubau oft wie die einfachere Option aus. Alles ist neu, energieeffizient und genau so gestaltet, wie man es möchte. Aber die Realität zeigt, dass auch die Sanierung einer Bestandsimmobilie viele Vorteile bietet – wenn man es richtig anstellt. In diesem Artikel erfahrt ihr, warum Sanieren eine kluge Wahl sein kann und worauf ihr achten solltet.
1. Sanieren ist oft günstiger als Neubauen
Es klingt zunächst überraschend, aber der Kauf und die Sanierung einer älteren Immobilie können günstiger sein als ein Neubau. Der Grund: Neubauten kommen oft mit versteckten Kosten, wie der Erschließung des Grundstücks, Genehmigungen oder unvorhergesehenen Bauverzögerungen. Eine Bestandsimmobilie bietet eine solide Basis, auf der ihr aufbauen könnt. Wände, Dach und Grundriss sind oft schon vorhanden, was Kosten und Zeit spart.
Mein Tipp:
Vergleicht die Gesamtkosten beider Optionen. Zieht dabei auch die Nebenkosten für Notar, Grunderwerbssteuer und Modernisierungsmaßnahmen ein.
2. Charakter und Charme: Bestandsimmobilien haben Persönlichkeit
Neubauten sind praktisch, aber oft fehlt ihnen der Charme. Alte Häuser hingegen erzählen Geschichten. Ob es die Holztreppe ist, die schon ein Jahrhundert überstanden hat, oder die hohen Decken mit Stuckverzierungen – solche Details geben einem Haus Charakter, den man nicht nachbauen kann.
Mein Tipp:
Wenn ihr ein Haus mit Charme kauft, achtet darauf, diese Details zu bewahren. Eine geschickte Kombination aus moderner Technik und historischem Flair macht euer Zuhause einzigartig.
3. Der ökologische Aspekt: Ressourcen schonen
Ein Neubau verbraucht viele Ressourcen, von Beton und Stahl bis hin zur Energie für die Herstellung. Eine Bestandsimmobilie zu modernisieren, ist oft umweltfreundlicher, weil weniger neue Materialien benötigt werden. Zudem könnt ihr durch energetische Sanierungen – wie den Einbau neuer Fenster oder die Dämmung der Fassade – den Energieverbrauch drastisch senken und langfristig Geld sparen.
Mein Tipp:
Prüft, welche Fördermöglichkeiten es für energetische Sanierungen gibt. Viele Programme unterstützen Maßnahmen, die Umwelt und Geldbeutel schonen.
4. Die Lage: Bestandsimmobilien punkten oft
Neubaugebiete liegen häufig am Stadtrand oder in weniger erschlossenen Gegenden. Bestandsimmobilien hingegen befinden sich oft in etablierten Wohnvierteln mit guter Infrastruktur – Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel inklusive.
Mein Tipp:
Schaut euch die Umgebung genau an. Eine gute Lage kann den Wert eurer Immobilie langfristig sichern oder sogar steigern.
5. Flexibilität bei der Gestaltung
Ein großer Vorteil der Sanierung ist, dass ihr die Immobilie nach euren Vorstellungen gestalten könnt. Ihr könnt Wände entfernen, Räume vergrößern oder zusätzliche Etagen einziehen – alles ist möglich, wenn die Bausubstanz mitspielt.
Mein Tipp:
Holt euch frühzeitig einen Architekten oder Bauingenieur ins Boot, der die Möglichkeiten und Kosten einschätzen kann.
6. Die Tücken der Sanierung: Was ihr beachten müsst
Natürlich hat die Sanierung auch ihre Herausforderungen. Alte Häuser können Überraschungen bergen, von feuchten Wänden über marode Dächer bis hin zu veralteten Leitungen.
Wie ihr es vermeidet:
- Lasst vor dem Kauf ein Gutachten erstellen.
- Plant einen finanziellen Puffer von 10-20 % für unvorhergesehene Kosten ein.
- Setzt auf Handwerker mit Erfahrung in der Altbausanierung.
7. Fördermittel und Steuervorteile nutzen
Ein oft unterschätzter Vorteil der Sanierung: Es gibt zahlreiche Fördermittel, insbesondere für energetische Maßnahmen. Auch denkmalgeschützte Immobilien können von Steuervergünstigungen profitieren.
Mein Tipp:
Informiert euch bei der KfW oder eurer Kommune über Förderprogramme. Die richtigen Anträge können euch tausende Euro sparen.
Fazit: Sanieren ist eine lohnende Herausforderung
Eine Bestandsimmobilie zu kaufen und zu sanieren, erfordert Planung, Geduld und Kreativität – aber es kann sich auf lange Sicht auszahlen. Ihr erhaltet ein Zuhause, das perfekt zu euch passt, Charakter hat und oft in einer besseren Lage liegt als ein Neubau.
Habt ihr schon einmal eine Immobilie saniert? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, und welche Tipps könnt ihr teilen? Ich freue mich auf eure Geschichten – und vielleicht den ein oder anderen Sanierungs-Tipp, den ich noch nicht kenne!