Ost-Immobilien sind wesentlich besser, als ihr Ruf. Vor allem in Polen entwickelte sich inzwischen ein stabiler Immobilienmarkt, wie der aktuelle Report der „Erste Group“ aufzeigt. Martina Valenta, eine der Autorinnen der erstellten Studie erklärt, dass rund 75 Prozent der von CEE erzielten Gewinne in Russland und Polen generiert wurden. „Warschau ist der größte, stabilste und entwickeltste Markt in der Region, dafür sind die Renditen im Vergleich zu Moskau derzeit niedrig“. Angesichts der sich vergrößernden Sorge um die Sicherheit ihres Geldes, nehmen viele Anleger jedoch eine geringere Rendite für eine höhere Sicherheit derzeit gern in Kauf. Dazu kommt, dass die aktuell positive wirtschaftliche Entwicklung Polens einen Wertzuwachs auch im Immobilienbereich erwarten lässt. Auch die EU-Mitgliedschaft und die Rechtssicherheit im Land, wirken sich positiv auf Polen als Investmentstandort aus. Aus Investorsicht ist Polen längst kein osteuropäischer, sondern ein westeuropäischer Markt. Gut für die Wirtschaft des Landes ist ebenfalls die hier geplante Fußball-EM, die zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur des Landes durch die polnische Regierung nach sich zog. Problematisch könnte die Situation in Polen allerdings werden, falls wider Erwarten bei der für den kommenden Sonntag anstehenden Wahl, die derzeitige Oppositionspartei „Recht und Gerechtigkeit“, PiS, unter ihrem Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski gewinnen sollte. Kaczynski sprach sich bereits in der Vergangenheit mehrfach gegen die Integration Polens in die EU aus und sorgte in den vergangenen Tagen erneut für Ärger, als er Investitionen aus Deutschland zu einem gefährlichen feindlichen Ãœbernahmeversuch erklärte.
Stabiler und attraktiver Immobilienmarkt in Polen
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