Rund 72 Prozent aller Studenten haben Probleme, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Befragt wurden 2000 Studenten, zwischen 18 und 29 Jahren, durch das Reemtsma-Begabtenförderungswerk. In Westdeutschland klagten sogar 82 Prozent der befragten Studenten, über den Wohnungsmarkt, während in den neuen Bundesländern nur 56 Prozent Probleme bei der Wohnungssuche hatten. Sie kritisierten zudem, dass es viel zu wenig Plätze in Studentenwohnheimen gibt. Deshalb fordert das Deutsche Studentenwerk (DSW) den Bund und die Länder dazu auf, die Schaffung von weiteren Wohnheimplätzen zu fördern. Diese werden „dringend“ benötigt, wie der Generalsekretär des DSW, Achim Meyer, erklärte. Derzeit ist die Mehrzahl der Studenten auf Nebenjobs und Finanzhilfen durch ihre Eltern angewiesen, weshalb Studenten aus ärmeren Familien öfter Schwierigkeiten haben, neben der Arbeit genügend Zeit für ihre Studien aufzubringen. Durch die Schwierigkeit, eine günstige Unterkunft zu finden, verschärft sich die finanzielle Misere vieler Studenten noch. Seit Jahren wächst in Deutschland die Zahl der Singlehaushalte und damit auch der allgemeine Bedarf an kleineren Ein- und Zweiraumwohnungen. Experten empfehlen deshalb, bei der Planung von Immobilieninvestitionen verstärkt auf kleinere Projekte zu setzen.
Studenten finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum
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